Zusammenlegung der Flugsicherung perfekt

Bern, 24.01.2001 - Der Bundesrat hat die gesetzlichen Grundlagen für die Zusammenlegung der zivilen und militärischen Flugsicherungsdienste in der neuen Aktiengesellschaft Skyguide verabschiedet und rückwirkend auf den 1. Januar 2001 in Kraft gesetzt. Diese Zusammenlegung wurde von den Departementen für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) sowie für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) bereits im August 1999 beschlossen.

Die Zunahme des zivilen Luftverkehrs in den letzten Jahren hat zu immer grösseren Kapazitäts-engpässen in der Flugsicherung geführt. Auch die Luftwaffe benötigt wegen der Modernisierung der militärischen Flugzeugflotte grössere, zusammenhängende Trainingsräume. Der zunehmende Druck wegen den stets häufigeren Verspätungen im Luftverkehr zwingt die zivilen und militärischen Flugsicherungsorgane, alle möglichen Verbesserungen zu erschliessen. Im August 1999 haben die Departementschefs UVEK und VBS deshalb, basierend auf dem Bericht einer Expertengruppe, die Zusammenlegung der zivilen und militärischen Flugsicherungsdienste beschlossen. Der Bundesrat hat nun die dafür notwendigen Änderungen der Verordnungen genehmigt.

Die Statuten des früheren zivilen Flugsicherungsunternehmens Swisscontrol wurden an die neuen Gegebenheiten angepasst. Skyguide hat die gleiche Rechtsform wie die Swisscontrol und bleibt somit eine nicht gewinnorientierte, gemischtwirtschaftliche Aktiengesellschaft, an welcher der Bund mehrheitlich beteiligt ist. Der Verwaltungsrat des neuen Unternehmens wurde bereits Ende Mai 2000 bestimmt.

Nun werden schrittweise Teile der zivilen und militärischen Flugsicherungsanlagen, die technischen Systeme und Arbeitsplätze im Raum Zürich-Dübendorf zusammengelegt. Dadurch wird der Flugsicherung Schweiz ein neues Entwicklungspotential geboten, um auch die künftigen Anforderungen bewältigen zu können. Der Standort Genf als Sitz der Direktion und der übrigen Flugsicherungsdienste der Skyguide bleibt bestehen. Die schrittweise Weiterentwicklung und die Schaffung neuer Konzepte – wie zum Beispiel ein gemeinsames Flugsicherungszentrum mit Frankreich in Genf – sind weiterhin möglich.


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Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation
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