Schweiz übernimmt Vorsitz der UNO-Handels- und Entwicklungskonferenz in Genf
Bern, 26.09.2025 — Die Schweiz übernimmt den Vorsitz der 16. Ministertagung der Handels- und Entwicklungskonferenz der Vereinten Nationen (UNCTAD 16). Der Bundesrat hat am 26. September 2025 beschlossen, den Antrag der UNCTAD und ihrer Mitgliedstaaten zu akzeptieren. Die Konferenz findet vom 20. bis 23. Oktober 2025 im Palais des Nations in Genf statt. Die UNCTAD unterstützt Entwicklungsländer dabei, Ungleichheiten abzubauen und Wohlstand für alle zu schaffen.
Genf ist das globale Kompetenzzentrum für Handelsfragen. Die Schweiz will das internationale Genf im multilateralen System auch weiterhin stärken. Darum setzte sich der Bundesrat das Ziel, die UNCTAD 16 nach Genf zu holen. Wirtschaftsminister Guy Parmelin wird die Konferenz eröffnen und die Schweizer Delegation leiten.
In den laufenden Verhandlungen zur Abschlusserklärung der UNCTAD 16 setzt sich die Schweiz besonders dafür ein, dass die Kernkompetenzen der Organisation gestärkt sowie Synergien mit anderen Organisationen des multilateralen Systems besser genutzt werden.
Die Mitgliedsländer der UNCTAD treffen sich alle vier Jahre auf Ministerebene, um über aktuelle Fragen zu Handel und Entwicklung zu diskutieren, und die Prioritäten der Organisation festzulegen. Dieses Jahr wird es vor allem darum gehen, einen Konsens in Handelsfragen zu finden, um die Ziele der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung zu erreichen.
Die UNCTAD mit Sitz in Genf ist die wichtigste Institution der Vereinten Nationen für
Handels-, Investitions- und Technologiefragen im Entwicklungskontext. Sie wurde 1964 gegründet, um Entwicklungsländer bei ihrer Integration in die Weltwirtschaft zu unterstützen. Die Schweiz ist Gründungsmitglied und wird durch das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO vertreten.