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MedienmitteilungVeröffentlicht am 15. August 2025, aktualisiert am 15. August 2025

Keine Einigung auf Abkommen gegen Plastikverschmutzung

Bern, 15.08.2025 — Die Fortsetzung der fünften Verhandlungsrunde über ein Plastikabkommen in Genf (INC-5.2) ist am 15. August 2025 zu Ende gegangen. Trotz intensiver Verhandlungen konnten sich die Staaten nicht auf den Text eines verbindlichen Abkommens gegen Plastikverschmutzung einigen. Die Schweiz bedauert dieses Ergebnis und wird sich auch in Zukunft dafür einsetzen, dass die internationale Zusammenarbeit gegen Plastikverschmutzung gestärkt wird. Unabhängig vom Verhandlungsergebnis treibt die Schweiz ihre nationalen Massnahmen gegen die Plastikverschmutzung weiter voran.

Am 15. August 2025 sind die internationalen Verhandlungen zur Bekämpfung der Plastikverschmutzung (INC 5.2) in Genf zu Ende gegangen. Trotz intensiver Gespräche, in denen Fortschritte erzielt wurden, konnten sich die Staaten nicht auf den Text eines Abkommens gegen Plastikverschmutzung einigen.

Uneinigkeit herrschte unter anderem darüber, inwieweit der Vertrag ein Ziel für nachhaltige Produktion und nachhaltigen Verbrauch von Plastik beinhalten soll, über den Umgang mit für die menschliche Gesundheit und die Umwelt problematischen Kunststoffprodukten sowie darüber, wie die finanzielle Unterstützung für die ärmsten Länder umgesetzt werden soll.

Die Schweiz hat sich in den Verhandlungen für ein griffiges Abkommen eingesetzt, das den ganzen Lebenszyklus von Plastik abdeckt, von der Produktion über die Verwendung bis zur Entsorgung. Sie bedauert, dass in dieser Verhandlungsrunde keine Einigung erzielt werden konnte. Die Verhandlungen sind jedoch nicht abgebrochen und die Schweiz wird nun mit ihren Partnerländern klären, in welchem Rahmen die Gespräche am besten weitergeführt werden. Sie wird sich auch in Zukunft dafür einsetzen, dass die internationale Zusammenarbeit gegen Plastikverschmutzung gestärkt wird.

Unabhängig vom Ausgang der Verhandlungen treibt die Schweiz ihre nationalen Massnahmen zur Verminderung der Plastikverschmutzung weiter voran. Mit dem revidierten Umweltschutzgesetz und der geplanten, neuen Verpackungsverordnung sind die Grundlagen hierfür geschaffen.