Asylstatistik September 2025
Bern-Wabern, 20.10.2025 — Die Zahl der Asylgesuche ist in den ersten drei Quartalen dieses Jahres im Vergleich zur Vorjahresperiode um fast 10 Prozent gesunken. Zwischen Januar und Ende September 2025 verzeichnete das Staatssekretariat für Migration (SEM) 18 877 Gesuche, wovon 2571 im September.
Die 2571 im September gestellten Asylgesuche (+17,7 % gegenüber August 2025 und +8,8 % gegenüber September 2024) setzten sich zusammen aus 2138 Primär- und 433 Sekundärgesuchen. Bei Letzteren handelt es sich um Geburten, Familiennachzüge oder Mehrfachgesuche. Die Anzahl Primärgesuche hat gegenüber dem Vormonat um 21,2 Prozent und gegenüber September 2024 um 3,4 Prozent zugenommen.

Auch im September war Afghanistan mit 629 Gesuchen das wichtigste Herkunftsland, gefolgt von Eritrea (449), der Türkei (226), Algerien (199) und Somalia (184). In den ersten neun Monaten dieses Jahres wurden 18 877 Asylgesuche gestellt, gegenüber 20 962 Gesuchen im gleichen Zeitraum 2024.
Im September hat das SEM über 2707 Asylgesuche entschieden, 592 Asylsuchenden wurde Asyl gewährt. Insgesamt verliessen 1047 Personen ohne Aufenthaltsrecht die Schweiz kontrolliert, davon 738 selbstständig. 309 Personen wurden polizeilich in ihren Herkunftsstaat, den zuständigen Dublin-Staat oder einen Drittstaat begleitet.
Die Zahl der Asylgesuche nimmt in der Regel gegen Ende des Sommers und im Herbst zu und geht in den Wintermonaten zurück. Wie bereits mitgeteilt, geht das SEM für das Jahr 2025 von rund 25 000 neuen Asylgesuchen (+/– 3000) und einer Eintretenswahrscheinlichkeit von 60 bis 70 Prozent aus. Diese Zahl ist geringer als im Vorjahr (27 740 Gesuche).