Die Schweiz an der Jahrestagung 2025 des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank sowie am Treffen der G20 Finanzministerinnen und -minister in Washington
Bern, 13.10.2025 — Bundesrat Guy Parmelin, Staatssekretärin Daniela Stoffel sowie Nationalbankpräsident Martin Schlegel nehmen vom 15. bis 17. Oktober 2025 in Washington an der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank teil. Vor der Tagung findet zudem das vierteljährliche hochrangige Treffen der G20 zu Finanz- und Währungsfragen statt. Die Schweizer Delegation wird den Anlass zudem auch für bilaterale Gespräche nutzen.
Aktuelle weltwirtschaftliche, finanz- und entwicklungspolitische Herausforderungen stehen im Zentrum der Treffen. Die strategische Ausrichtung, Gouvernanz und Mittelausstattung von IWF und Weltbank sind ebenfalls bedeutende Themen. Im zurzeit herausfordernden internationalen Umfeld ist es für die Schweiz sehr wichtig, sich in multilateralen Gremien für wirtschaftliche Offenheit einzusetzen, sowie um die Treffen für die Stärkung der bilateralen Beziehungen zu nutzen. Entscheidend sind zudem solide Staatshaushalte, Preisstabilität sowie ein robustes globales Währungs- und Finanzsystem.
Der IWF soll sich aus der Sicht der Schweiz auf seinen Kernauftrag in Wirtschafts- und Finanzfragen fokussieren und seinen Mitgliedsländern helfen, eine wachstums- und stabilitätsorientierte Politik umzusetzen. Die Schweiz unterstützt entsprechende Anstrengungen des Währungsfonds, beispielsweise für den Aufbau staatlicher Kapazitäten und Institutionen in Schwellen- und Entwicklungsländern.
Die Schweiz begrüsst Anstrengungen der Weltbank, um in Entwicklungsländern zukunftsfähige Arbeitsplätze zu schaffen durch verbesserte Rahmenbedingungen, die Mobilisierung privaten Kapitals sowie Investitionen in Infrastrukturen und digitale Technologien. Sie setzt sich dafür ein, dass die Weltbank eng mit anderen Entwicklungsakteuren zusammenarbeitet. Weiter befürwortet die Schweiz die Förderung von Gesundheitssystemen und der Berufsbildung sowie die Verbesserung von Arbeitsbedingungen.
Vor der Tagung findet ein Treffen der G20-Finanzministerinnen und -minister sowie der -Notenbankgouverneurinnen und -gouverneure statt. Die Schweiz setzt sich dort unter anderem im internationalen Steuerbereich für gleich lange Spiesse, wachstumsfreundliche Regeln und Rechtssicherheit ein. Ausserdem unterstützt sie die Stärkung der globalen Finanzstabilität.
Die Schweizer Delegation wird an dem Treffen in Washington üblicherweise von der Vorsteherin oder dem Vorsteher des Eidgenössischen Finanzdepartementes geleitet. Aufgrund eines Todesfalls im engsten Familienkreis von Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter wird der Vizepräsident des Bundesrats und Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung, Guy Parmelin, diese Rolle übernehmen. Staatssekretärin Daniela Stoffel wird die Bundespräsidentin an Treffen vertreten, die in den Zuständigkeitsbereich des Eidgenössischen Finanzdepartements fallen.