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MedienmitteilungVeröffentlicht am 13. November 2025

Die Erwerbstätigenzahl stieg im 3. Quartal 2025 um 0,4%, die Erwerbslosenquote (ILO) erhöhte sich auf 5,1%

Neuchâtel, 13.11.2025 — Im 3. Quartal 2025 stieg die Erwerbstätigenzahl in der Schweiz gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um 0,4%. Im gleichen Zeitraum stieg die Erwerbslosenquote gemäss Definition des Internationalen Arbeitsamtes (ILO) in der Schweiz von 4,7% auf 5,1% und in der Europäischen Union (EU) von 5,8% auf 5,9%. Dies geht aus der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung (SAKE) des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.

Im 3. Quartal 2025 waren in der Schweiz 5,364 Millionen Personen erwerbstätig, 0,4% mehr als im entsprechenden Vorjahresquartal. Der Bestand der erwerbstätigen Männer blieb unverändert, jener der erwerbstätigen Frauen stieg um 0,8%. In Vollzeitäquivalenten (VZÄ) ausgedrückt ging die Zahl der Erwerbstätigen zwischen dem 3. Quartal 2024 und dem 3. Quartal 2025 um 0,1% zurück. Saisonbereinigt blieben die Erwerbstätigenzahl und die Zahl der VZÄ im Vergleich zum 2. Quartal 2025 unverändert (5,365 Millionen bzw. 4,463 Millionen).

Schweizerische und ausländische Arbeitskräfte

Zwischen dem 3. Quartal 2024 und dem 3. Quartal 2025 stieg die Zahl der ausländischen Erwerbstätigen (+1,6% auf 1,876 Millionen), während jene der schweizerischen Erwerbstätigen zurückging (−0,3% auf 3,488 Millionen). Unter den ausländischen Erwerbstätigen belief sich die Entwicklung bei den Kurzaufenthalterinnen und Kurzaufenthaltern (Ausweis L, seit weniger als zwölf Monaten in der Schweiz) auf −5,8%, bei Personen mit einer Aufenthaltsbewilligung (Ausweis B oder L, seit mindestens zwölf Monaten in der Schweiz) auf +2,9%, bei den Grenzgängerinnen und Grenzgängern (Ausweis G) auf +1,5% und bei den Personen mit einer Niederlassungsbewilligung (Ausweis C) auf +0,7%.

Erwerbslosigkeit in der Schweiz und in Europa

Im 3. Quartal 2025 waren in der Schweiz gemäss Definition des ILO 261 000 Personen erwerbslos. Das sind 19 000 mehr als im Jahr zuvor. Der Anteil der Erwerbslosen an der Erwerbsbevölkerung lag bei 5,1% und damit höher als im 3. Quartal 2024 (4,7%). Saisonbereinigt ging die Erwerbslosenquote gegenüber dem Vorquartal um 0,1 Prozentpunkte von 4,9% auf 4,8% zurück. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal stieg die Erwerbslosenquote in der EU und in der Eurozone leicht an (EU: von 5,8% auf 5,9%; EZ20: von 6,2% auf 6,3%).

Jugenderwerbslosigkeit

Die Jugenderwerbslosenquote gemäss ILO (15- bis 24-Jährige) ging zwischen dem 3. Quartal 2024 und dem 3. Quartal 2025 von 10,9% auf 10,5% zurück. In der EU und in der Eurozone wurde im gleichen Zeitraum ebenfalls ein Rückgang verzeichnet (EU: von 15,7% auf 15,4%; EZ20: von 15,6% auf 15,2%).

Erwerbslosigkeit nach verschiedenen Merkmalen

Die Erwerbslosenquote gemäss ILO erhöhte sich zwischen dem 3. Quartal 2024 und dem 3. Quartal 2025 sowohl bei den Männern (von 4,5% auf 5,1%) als auch bei den Frauen (von 5,0% auf 5,1%). Bei den 25- bis 49-Jährigen nahm sie stärker zu (von 4,5% auf 5,1%) als bei den 50- bis 64-Jährigen (von 3,3% auf 3,4%). Bei den Personen ohne nachobligatorischen Abschluss ging die Erwerbslosenquote von 9,9% auf 8,2% zurück, bei den Personen mit Abschluss auf Sekundarstufe II stieg sie von 3,8% auf 5,0% und bei jenen mit Tertiärabschluss von 3,9% auf 4,2%. Eine Zunahme wurde sowohl bei den Schweizerinnen und Schweizern (von 3,5% auf 3,6%) als auch bei den Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit (von 7,9% auf 8,6%) registriert. Im 3. Quartal 2025 belief sich die Erwerbslosenquote gemäss ILO bei den EU/EFTA-Staatsangehörigen auf 7,0% und bei den Staatsangehörigen aus Drittländern auf 12,5%.

Dauer der Erwerbslosigkeit

Im 3. Quartal 2025 waren 84 000 Personen langzeiterwerbslos gemäss ILO (mindestens ein Jahr), das sind 4000 Personen mehr als im entsprechenden Vorjahresquartal. Der Anteil der Langzeiterwerbslosen an der Gesamtzahl der Erwerbslosen verringerte sich von 33,0% auf 32,1%. Die mediane Dauer der Erwerbslosigkeit verkürzte sich von 213 auf 192 Tage.

Teilzeitarbeit und Unterbeschäftigung

Der Anteil der Teilzeiterwerbstätigen belief sich im 3. Quartal 2025 auf 38,1%. Dies entspricht 1,860 Millionen Personen (+28 000 im Vergleich zum 3. Quartal 2024). Darunter befanden sich 255 000 Unterbeschäftigte, d. h. Personen, die mehr arbeiten möchten und kurzfristig verfügbar sind. Die Unterbeschäftigungsquote lag im 3. Quartal 2025 bei 5,0% und damit höher als im 3. Quartal 2024 (4,8%).

Diese Medienmitteilung und weitere Informationen zum Thema finden Sie auf der Website des BFS.