Die Direktorin des Bundesamts für Kultur Carine Bachmann nimmt an der Konferenz der Kulturministerinnen und Kulturminister der Frankophonie teil
Bern, 22.05.2025 — Die Direktorin des Bundesamts für Kultur wird vom 22. bis 24. Mai 2025 an der 5. Konferenz der Kulturministerinnen und Kulturminister der Frankophonie teilnehmen, die in Québec in Kanada stattfindet. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Konferenz werden sich über die Themen der kulturellen Vielfalt im digitalen Raum austauschen. Vorgängig wird sich die Vollversammlung des Réseau francophone numérique mit der Sichtbarkeit des Kulturerbes und den Herausforderungen der künstlichen Intelligenz für die Bibliotheken und Archive befassen.
In einer Zeit, in der die digitale Transformation das Schaffen, Verbreiten und Konsumieren kultureller Werke tiefgreifend verändert, bekräftigt die Schweiz ihr Bekenntnis zur kulturellen Vielfalt und zum gerechten Zugang zur Kultur für alle.
Carine Bachmann nimmt als Direktorin der Bundesamts für Kultur an der 5. Konferenz der Kulturministerinnen und Kulturminister der Frankophonie teil, der ersten solchen Konferenz nach der Ausgabe von 2017 in Abidjan. Das internationale Treffen hat zum Ziel, gemeinsame Antworten auf die Herausforderungen zu finden, die sich durch die grossen digitalen Plattformen sowie die generative künstliche Intelligenz stellen, und sich für die kulturelle Vielfalt im digitalen Bereich einzusetzen.
Für die Schweiz ist die – sprachliche, künstlerische oder regionale – Vielfalt kultureller Ausdrucksformen ein Wert, den es aktiv zu erhalten gilt. In einer Welt, in der die Algorithmen dazu tendieren, Inhalte zu vereinheitlichen, ist es unabdingbar, dass die verschiedenen Stimmen der Kultur auch im digitalen Raum weiterhin gehört werden.
Die Tagung soll auch die Zusammenarbeit und den Dialog zwischen den Ländern stärken und zu einem konkreten Engagement für die Förderung der Schaffung, Verbreitung und Wertschätzung kultureller Werke führen. Die Schweiz unterstützt dieses Vorgehen und setzt sich dafür ein, dass Kultur ein lebendiges, freies und vielfältiges gemeinsames Gut bleibt.
Vollversammlung des Réseau francophone numérique
Vom 20. bis 23. Mai 2025 findet in Québec auch die Vollversammlung des Réseau francophone numérique (RFN) zum Thema «Le numérique : de la préservation à l’intelligence artificielle (Der digitale Raum: von der Bewahrung bis zur künstlichen Intelligenz)» statt. Das Treffen bringt kulturelle Institutionen aus der gesamten Frankophonie zu einem Austausch über die Zukunft des digitalen Kulturerbes zusammen. Das 2006 geschaffene RFN vernetzt rund dreissig nationale Bibliotheken und Archive und setzt sich für die Bewahrung und Wertschätzung des französischsprachigen dokumentarischen Erbes ein. Vor dem Hintergrund einer digitalen Welt, die von der englischen Sprache geprägt ist, müssen vielsprachige kulturelle Inhalte stärker sichtbar und für alle zugänglich gemacht werden. Die Schweiz wird im RFN durch Damian Elsig vertreten, den Direktor der Schweizerischen Nationalbibliothek, einer Mitgründungsinstitution des Netzwerks.