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MedienmitteilungVeröffentlicht am 24. Juni 2025

Staatssekretärin Martina Hirayama auf Wissenschaftsmission in Südkorea

Bern, 24.06.2024 — Vom 22. bis 25. Juni 2025 reiste Martina Hirayama, Staatssekretärin für Bildung, Forschung und Innovation, für eine Wissenschaftsmission nach Seoul. Ziel der Reise war es, die Zusammenarbeit der Schweiz mit Südkorea im Forschungs- und Innovationsbereich zu stärken. Auf der Agenda standen u.a. ein Treffen mit Chang Yune Lee, Vizeminister für Wissenschaft und Informations- und Kommunikationstechnologie, sowie Besuche von Forschungsinstitutionen, Hochschulen sowie Unternehmen und Start-ups. Dabei galt der thematische Fokus insbesondere den Bereichen Quantum, Künstliche Intelligenz (AI), Hochleistungsrechnen und Life Sciences. Auf ihrer Reise nach Südkorea wurde Martina Hirayama von einer hochrangigen Schweizer Wissenschaftsdelegation begleitet.

Staatssekretärin Martina Hirayama auf Wissenschaftsmission in Südkorea

Die Mission von Staatssekretärin Martina Hirayama diente dazu, die bestehenden Kooperationen zwischen der Schweiz und Südkorea in den Bereichen Wissenschaft, Forschung und Innovation zu festigen und auszubauen. Sie knüpfte an eine gemeinsame Erklärung an, die Bundesrat Guy Parmelin und sein südkoreanischer Amtskollege im Mai 2023 unterzeichnet hatten. Darin bekräftigten die beiden Länder ihren Willen zur weiteren Vertiefung ihrer Beziehungen in allen Forschungsbereichen.

Vor diesem Hintergrund traf Martina Hirayama den südkoreanischen Vizeminister für Wissenschaft und Informations- und Kommunikationstechnologie Chang Yune Lee. Auch führte sie Gespräche mit Verantwortlichen des Ministeriums für Handel, Industrie und Energie zur südkoreanischen AI Chip-Initiative sowie des Korea Institute of Science and Technology Information KISTI, das auf Hochleistungsrechnen, Big Data und Computerwissenschaften spezialisiert ist. Zudem wurde das AI-Center des Korea Advanced Institute of Science and Technology KAIST besucht (Fokus auf die Themen Künstliche Intelligenz und Quantum). Schliesslich nahm die Staatssekretärin an mehreren Veranstaltungen teil, darunter die «International Conference on Scanning Tunneling Microscopy» (STM 25’), «Waiting for Quantum Korea» (organisiert von der Schweizer Botschaft in Seoul) sowie die internationale Grossveranstaltung «Quantum Korea».

Südkorea ist auf verschiedener Ebene ein wichtiger Partner für die Schweiz. Im Jahr 2024 erreichte das Handelsvolumen einen Wert von 5,4 Milliarden Franken, womit das Land der siebtwichtigste asiatische Handelspartner der Schweiz bleibt.

Bei der Zusammenarbeit im Bereich Wissenschaft und Innovation bestehen zwischen den beiden Ländern viele gemeinsame Interessen. Südkorea nimmt 2025 im Rahmen einer Übergangsregelung am zweiten Pfeiler von Horizon Europe («Global Challenges and European Industrial Competitiveness») teil und erwartet die Unterzeichnung eines Assoziierungsabkommens noch im laufenden Jahr. Der Schweizerische Nationalfonds hat in den letzten fünf Jahren rund 60 Forschungsprojekte unterstützt, an denen südkoreanische Forschende beteiligt waren. Seit 1963 hat der Bund zudem 100 Bundes-Exzellenz-Stipendien an südkoreanische Forschende und Kunstschaffende vergeben. Darüber hinaus verfügt die Universität Zürich als neues Leading House für die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und dem asiatisch-pazifischen Raum über mehrere Kooperationsinstrumente, die der Schweizer Wissenschaftsgemeinschaft zugutekommen.