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Veröffentlicht am 14. März 2005

Das Büro für Flugunfalluntersuchungen (BFU) setzt sich für eine Standardisierung der Untersuchung schwerer Vorfälle in Europa ein und verbessert die Qualität der Information über die Untersuchung solcher Ereignisse.

Bern, 14.3.2005 - Die internationale Zivilluftfahrtorganisation (International Civil Aviation Organisation – ICAO) verlangt, dass die Untersuchungsbehörde eines Landes unmittelbar nach einem Unfall oder schweren Vorfall eine kurze Mitteilung (notification) über dieses Ereignis erstellt. Diese notification muss an die Behörden derjenigen Staaten übermittelt werden, in denen das betroffene Luftfahrzeug eingetragen, entwickelt oder gebaut wurde bzw. in dem der Betreiber des Luftfahrtunternehmens beheimatet ist. Das BFU hat in Anwendung von Art. 34 der Verordnung über die Untersuchung von Unfällen und schweren Vorfällen vor einigen Jahren begonnen, diese notification im Sinne einer transparenten Informationspolitik auf seiner homepage zu veröffentlichen. Die Erfahrung zeigt leider, dass diese Entscheidung zumindest in Bezug auf Untersuchungen von Vorfällen im Zusammenhang mit Flugverkehrsleitdienst (ATIR) nicht zu einer besseren Information sondern zu Missverständnissen und Verwirrung geführt hat.