Die am 23. April vom Bundesrat verabschiedete Tierschutzverordnung setzt auf gut informierte Tierhaltende und verlangt deshalb in verschiedenen Bereichen eine Ausbildung. Bei Heimtieren müssen sich künftige Hundehaltende ausbilden - mit einem Theorie-Kurs vor dem Kauf eines Hundes und einem Training zusammen mit dem Hund. Eine Prüfung aber wird nicht verlangt.

Eine der Verordnungen regelt nun bei allen Ausbildungen, wer die Ausbildungen geben darf, wie lange sie dauern und welche Inhalte vermittelt werden müssen. Bei den Hundekursen etwa muss der Theoriekurs mindestens 5 Stunden dauern und unter anderem Kenntnisse über artspezifische Bedürfnisse, das Sozialverhalten oder den Betreuungsaufwand vermitteln. Im Training dagegen, welches mindestens 5-mal 2 Stunden dauern wird, lernen Hundehaltende, wie sie ihren Hund erziehen können und mit welchen Körpersignalen ein Tier ein Drohen, Unsicherheit oder eine Unterwerfung anzeigt.

Zentral bei den Ausbildungen ist die Qualität und die Kompetenz der Ausbildnerinnen und Ausbildnern. Gerade bei den Hundekursen braucht es da klare Vorgaben, da eine anerkannte Berufsausbildung fehlt. Es können deshalb nur öffentlich-rechtliche Institutionen oder Organisationen, die entweder zertifiziert oder von der kantonalen Fachstelle beauftragt sind, solche anerkannten Hundekurse anbieten. Die Ausbildnerinnen und Ausbildner müssen zudem 3 Jahre Berufserfahrung haben und sie müssen eine Prüfung ablegen, bevor sie die Kurse geben können.

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