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Veröffentlicht am 7. Juli 2008

Keine Aufnahme der Rotavirus-Impfung in den schweizerischen Impfplan

Bern, 7.7.2008 - Die Rotaviren sind die Hauptursache für hospitalisierungspflichtige Durchfallerkrankungen bei Kindern. Nun stehen neue Impfstoffe für Säuglinge zur Verfügung, die wirksam und gut verträglich sind. Doch bedingt durch die gegenwärtig hohen Impfkosten lässt sich keine Impfstrategie mit einem günstigen Kosten-Nutzen-Verhältnis festlegen. Rotaviren-Infektionen dauern nur kurz an, verursachen keine Langzeitschäden und haben in der Schweiz, wo sie mit einer raschen Flüssigkeitszufuhr wirksam behandelt werden, praktisch keine Todesfälle zur Folge. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) und die Eidgenössische Kommission für Impffragen (EKIF) haben deshalb beschlossen, die Rotavirus-Impfung nicht in den schweizerischen Impfplan aufzunehmen.