Projektstand
In rund zwölf Monaten wurde auf dem Gelände des Labor Spiez der Rohbau fürs Sicherheitslabor (SiLab) erstellt. Am Neubau kommen aufgrund der hohen Sicherheitsanforderungen aussergewöhnlich verarbeitete Materialien, spezielle Bauweisen und mehrfach abgesicherte Arbeitsschritte zum Einsatz.
Als nächstes folgt die anspruchsvolle Installation der Haustechnikanlagen für die Lüftung, die Heizung und Kühlung sowie für die Wasseraufbereitung. Wiederum gilt es, die hohen Sicherheitsanforderungen zu erfüllen. Dieser Projektschritt wird bis Ende 2009 abgeschlossen werden.

Aufgabe des Sicherheitslabors
Das Sicherheitslabor erfüllt alle technischen und organisatorischen Anforderungen für den sicheren Umgang mit potentiellen B-Kampfstoffen, bzw. speziellen Krankheitserregern. Das Sicherheitslabor steht sowohl dem militärischen als auch dem zivilen Bereich bei der Ereignisbewältigung und für Forschungszwecke zur Verfügung. Im SiLab werden vier Kernaufgaben abgedeckt: Diagnostik von humanpathogenen Krankheitserregern, Analytik von unbekannten (Umwelt-)Proben, Ausbildung von militärischen B-Fachspezialisten und zivilen Laborfachleuten sowie Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten.

Projektverlauf
Der Bau des Sicherheitslabors wurde mit der Immobilienbotschaft 2007 bewilligt. Die Kosten sind mit 28.55 Mio. Fr. veranschlagt. Bis jetzt sind Arbeiten in der Höhe von 22.5 Mio. Fr. vergeben worden. Davon gingen rund 70% der Aufträge an Firmen und Betriebe im Kanton Bern.
Für die Planung und die bauliche Ausführung ist armasuisse Immobilien, das Immobilienkompetenzzentrum des VBS, verantwortlich. Der Betrieb untersteht dem Labor Spiez, der Fachstelle für ABC-Schutz im Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS. Das SiLab soll nach der Inbetriebs- und intensiven Validierungsphase auf Ende 2010 den Betrieb aufnehmen und eine gravierende Lücke im schweizerischen B-Schutz schliessen.

Sicherheitslabor in Spiez - Der Rohbau steht