Urs Staub wird Leiter des Projekts zur Umsetzung der Effizienz-Vorlage
Das Projekt zur Umsetzung der Effizienz-Vorlage tritt in diesen Wochen planmässig in die entscheidende erste Realisierungsphase. Die vom Parlament im Dezember 1999 verabschiedete Effizienz-Vorlage überträgt dem Bund im Kampf gegen die Schwerstkriminalität Ermittlungskompetenzen für komplexe, interkantonale bzw. internationale Fälle von Organisierten Kriminalität, Geldwäscherei, Korruption und Wirtschaftskriminalität. Im Lauf der nächsten Jahre werden nun die Strafverfolgungsbehörden und die Polizei des Bundes (Bundesanwaltschaft, Bundesamt für Polizei und Eidgenössisches Untersuchungsrichteramt) markant ausgebaut, damit der Kampf gegen die internationale Schwerstkriminalität auf Bundesebene kompetent und effizient geführt werden kann.

Erste Umsetzungsschritte und rollende Planung
Nachdem der Bundesrat im Oktober letzten Jahres grünes Licht für das unter Federführung des Bundesanwalts Valentin Roschacher erarbeitete EJPD-Projekt "EffVor" gab, hat das Parlament in der Dezembersession die notwendigen finanziellen Mittel für den Start und die ersten Umsetzungsschritte gesprochen. Damit wurde der Weg frei für weitere Entscheide und Weichenstellungen, die in diesen Tagen vorgenommen wurden sowie für die gleichzeitige Weiterentwicklung des Projekts im Sinne einer rollenden Planung.

Strukturen der Projektorganisation
Die Strukturen des Projekts teilen sich im wesentlich auf in die Projekt-Oberleitung unter der weiteren Federführung des Bundesanwalts, in den Projektausschuss unter Leitung des Projektleiters sowie in die Teil-Projekt-Gruppen Kommunikation, Personal, Ausbildung, Finanzen, Logistik, Recht und Informatik mit teils vollzeitlich, teils nebenamtlich im Einsatz stehenden Teil-Projekt-Verantwortlichen.

Urs Staub wird Projektleiter
Für die Schlüsselposition des Projekts zur Umsetzung der Effizienz-Vorlage konnte Urs Staub gewonnen werden. Der 1942 geborene und aus Solothurn stammende Fürsprech und Notar hat seine Fähigkeit zu praxisorientierter Projektarbeit verschiedentlich unter Beweis gestellt, zuletzt im Projekt "Pass 2003" des Bundesamts für Polizei (BAP). Er verfügt als früherer Polizeioffizier und Untersuchungsrichter über grosse Erfahrung in der Strafverfolgung sowie in der Zusammenarbeit von Bund und Kantonen und wird seine Tätigkeit als Projektleiter offiziell am 1. Mai 2001 aufnehmen, sich allerdings bereits ab sofort mit verschiedenen Bereichen der Projektleitung befassen.

Weitere wichtige Projektpositionen sind besetzt
Die Verantwortlichen für die Teil-Projekt-Gruppen Kommunikation, Personal, Ausbildung, Finanzen, Logistik, Recht und Informatik konnten in den letzten Tagen weitgehend ernannt werden. Die hauptamtliche Leitung der Teil-Projekt-Gruppe "Ausbildung" wird ab 1. Mai Michel-André Fels, bisher Staatsanwalt des Kantons Bern, übernehmen. Auch er wird sich bereits vorher mit verschiedenen Bereichen der Projektleitung befassen. Michel-André Fels kennt die Arbeit der Justizbehörden des Bundes aufgrund seines früheren beruflichen Einsatzes als Chef der damaligen Rechtshilfe-Zentralstelle USA im BAP bestens und wird ab 2002 in der Bundesanwaltschaft auch die Leitung des Bereichs "Rechtshilfevollzug, Internationale und interkantonale Zusammenarbeit" übernehmen.

Projektverantwortlicher "Kommunikation" ab sofort im Einsatz
Bereits ab sofort im Einsatz ist als Verantwortlicher der Projektgruppe "Kommunikation" der Mediensprecher der Bundesanwaltschaft, Hansjürg Mark Wiedmer. Die Information und Kommunikation gegenüber der Öffentlichkeit und den beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist ein erklärter Schwerpunkt der Projekt-arbeit zur Umsetzung der Effizienz-Vorlage.

Neue Köpfe und Strukturen im Projekt zur Umsetzung der Effizienzvorlage