Es gilt das gesprochene Wort!

Monsieur le Président du Conseil des Etats,
Chers invités et chers amis autrichiens, polonais et ukrainiens
Mesdames, Messieurs les Parlementaires fédéraux,
Mesdames, Messieurs les membres des autorités cantonales et communales,
Mesdames, Messieurs les représentants des associations et organisations sportives, de l'économie, de la science, de l'administration et de l'armée,
Chères sportives et sportifs,
Mesdames, Messieurs les représentants des médias,
Chers invités et chers amis du sport suisse,
 
Le programme et le contenu de cette Journée de Macolin nous le montre: nous nous trouvons à un moment-clé. Après le plus grand événement sportif jamais organisé en Suisse, l'heure est en effet au bilan. Il s'agit d'analyser les résultats, d'en tirer les conséquences. De dégager les aspects positifs et négatifs pour faire de ce succès la base d'une stratégie en vue de l'organisation d'autres grandes manifestations sportives dans notre pays Personnellement, je suis aussi à un tournant. Je me réjouis donc d'autant plus de pouvoir, une nouvelle fois, apporter ma contribution à ce débat important. Dans le même temps - et je ne vais pas vous le cacher - c'est pour moi un immense plaisir de pouvoir vous saluer, une fois encore, ici à Macolin, "mon Macolin". Ce matin, j'ai présenté aux médias le Rapport final de l'Euro 2008.

Mesdames, Messieurs,

Vous êtes ainsi parmi les premiers à disposer de ce rapport. Ce rapport nous rappelle ce mois de juin exceptionnel. Ces semaines durant lesquelles des centaines de milliers de personnes ont fait de notre pays un terrain de jeu, un terrain de fête. La Suisse n'avait jamais connu cela jusqu'à présent. Ce rapport final documente une "success story".  Pour les organisateurs et l'UEFA, pour les supporters et la population. Et, naturellement, pour le football et pour les deux pays hôtes, l'Autriche et la Suisse. Tous ceux et toutes celles qui ont contribué, d'une manière ou d'une autre, à ce succès peuvent, à juste titre, être fiers de ce qu'ils ont fait. L'engagement a été grand, le succès aussi. Et je ne voudrais pas oublier de mentionner ici spécialement les personnes qui ont vraiment toutes les raisons d'êtres fières. Je pense aux personnes qui, au niveau de la Confédération, ont porté ce projet depuis de longues années. Qui ont, en quelque sorte, donné un visage, personnifié l'organisation de cet Euro et cela à des titres divers. Je pense ici à Matthias Remund, le Directeur de l'OFSPO. Et je parle bien sûr également du Délégué du Conseil fédéral pour l'Euro 2008, Benedikt Weibel, et du coordinateur de l'ensemble du projet, Andreas Schaer. Tous, vous avez fait le maximum. Et vous l'avez bien fait !

Mesdames, Messieurs, je vous demande de les applaudir. Ils le méritent amplement !

Bei aller Freude über den Erfolg - wir alle wissen es natürlich: Dieser Erfolg ist uns nicht einfach in den Schoss gefallen. Er ist das Ergebnis langjähriger Planung, unzähliger Diskussionen, zum Teil harter Verhandlungen und aufwändiger Umsetzungsarbeiten. Die EURO 2008 war eine sehr grosse Herausforderung für unser Land und sie hat uns Schweiss gekostet. Was war letztlich der Schlüssel für den Erfolg dieses Anlasses? Es war der persönliche Wille aller direkt Beteiligten und der politische Wille der Verantwortungsträger aller föderalistischen Stufen unseres Landes, mit aussergewöhnlichem Engagement und mit Leidenschaft einen aussergewöhnlichen Anlass gemeinsam möglich zu machen. Gemeinsam haben wir diese Herausforderung angenommen und den dazu notwendigen föderalistischen Dialog geführt. Und gemeinsam haben wir schliesslich bewiesen, dass wir dieser Herausforderung gewachsen sind. Kurz: Wir haben unseren Job gemeinsam gut gemacht! Und genau so sollten meines Erachtens die Begriffe "gemeinsam" und "wir" auch im Zentrum stehen, wenn wir uns Gedanken über die Zukunft von Sportgrossveranstaltungen in unserem Land machen. Denn eines hat uns die EURO 2008 in aller Deutlichkeit von Augen geführt: Sportgrossanlässe sind heute viel mehr als "nur" Sport. Sie betreffen ganze Regionen oder gar das ganze Land. Im Zentrum steht der Sport, aber es geht immer auch um Politik, um Wirtschaft, um gesellschaftliche Fragen und um Image.
Entsprechend gross und vielfältig sind die Ansprüche und Erwartungen. Entsprechend breit ist auch die Palette von Risiken und Gefahren. Es ist deshalb wichtig und richtig, dass jetzt, wo die Erinnerungen an die EURO 2008 allen noch präsent sind, die Frage diskutiert wird, wie in unserem Land in Zukunft mit Sportgrossanlässen umgegangen werden soll. Diese Frage ist - auch wenn nach dem erfolgreichen Abschluss der EURO 2008 die Verlockung gross ist, dies möglicherweise etwas verklärt zu sehen - alles andere als rhetorisch. Die Podiumsdiskussion hat es gezeigt: Die Sichtweisen und Interessen sind vielfältig und es gilt nun, Antworten auf die verschiedensten Teilfragen zu finden. Und schliesslich wird es darum gehen, aus diesen Antworten eine gemeinsame Haltung bzw. eine gemeinsam Strategie abzuleiten. Eine Strategie, die aufzeigt,  

ob und wenn ja, unter welchen Bedingungen wir uns zukünftig für Mega-Events wie bspw. Olympische Winterspiele bewerben wollen;
wie wir gewährleisten können, dass in unserem Land regelmässig Welt- und Europameisterschaften durchgeführt werden;
wie wir den Stellenwert der jährlich wiederkehrenden grossen internationalen Sportanlässe in unserem Land erhalten oder gar erhöhen können.

Die Strategie wird weiter Auskunft darüber geben müssen, wozu wir diese Anlässe nutzen wollen (Sportförderung, Wirtschaft, Gesellschaft, Image) was wir dafür bereit sind zu investieren (Sport, Private, öffentliche Hand), welche Risiken wir akzeptieren und welche Kompromisse wir allenfalls eingehen wollen. Aufgrund der Entwicklungen bin ich überzeugt, dass unser Land eine derartige nationale Strategie braucht. Der Bund ist deshalb auch bereit dazu, diese Strategie zusammen mit allen Partnern, also mit Ihnen, gemeinsam zu entwickeln. Dies selbstverständlich unter Respektierung der in unserem schweizerischen Politik- und Sportsystem geltenden Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten. Das heisst, die Initiative für die Durchführungen von Sportgrossanlässen muss auch zukünftig aus dem privaten Sport kommen. Auch der Lead für die Entwicklung einer nationalen Strategie muss schwergewichtig beim privaten Sport liegen. Gleichzeitig aber wird es unabdingbar sein, diese Strategie mit der öffentlichen Hand abzustimmen und auf nationaler Ebene - insbesondere auch aus Sicht der nationalen Standortförderung - breit abzustützen. Denn erfolgreiche Kandidaturen für internationale Sportgrossveranstaltungen - zu dieser Erkenntnis hat nicht erst die EURO 2008 geführt -  sind nur dann möglich, wenn der politische Wille dafür auf allen föderalistischen Ebenen und aus Sicht aller relevanten Politikbereiche vorhanden ist. Einsame Träumereien sind zum Scheitern verurteilt und letztlich sogar kontraproduktiv. Ich bin zuversichtlich, dass es gelingen wird, diese Strategie zu entwickeln. Denn meines Erachtens sind die Voraussetzungen dafür in verschiedener Hinsicht vorhanden. Erstens: Wir befinden uns in der komfortablen Situation, dass die Schweiz nach wie vor ein äusserst positives Image hat und als Gastgeber für den internationalen Sport beliebt ist. Dies beweist vorab der Umstand, dass in der Schweiz 36 internationale Sportverbände und 21 internationale Sportorganisationen ansässig sind.
Zudem dürfen wir mit Freude zur Kenntnis nehmen, dass in den nächsten Jahren bereits zahlreiche internationale Sportgrossanlässe in unserem Land stattfinden werden. Neben den wichtigen und bekannten jährlich wiederkehrenden internationalen Grossanlässen (Swiss Top Sport Anlässe) sind dies attraktive und ausstrahlungskräftigen Welt- und Europameisterschaften: 

2009 werden es die Eishockey WM in Bern und Kloten, die Rad Strassen WM in Mendrisio und die Billard WM in Lausanne sein.
2010 findet die Curling EM in Champéry und Monthey statt.
2011 werden es die Weltgymnaestrada in Lausanne, die Damen Unihockey WM in Zürich, die Eiskunstlauf EM in Bern und die Mountain Bike WM in Champéry sein.
Im Jahr 2012 folgen die Herren Unihockey WM in Zürich und die OL WM in Lausanne.
Und schliesslich bestehen auch noch Kandidaturen für die Leichtathletik EM 2014 in Zürich und für die Alpine Ski WM in St. Moritz im Jahr 2015.

Die zu entwickelnde nationale Strategie für Sportgrossveranstaltungen wird also auf einem soliden Fundament von bereits definitiv beschlossenen oder offiziell initiierten Anlässen aufgebaut werden können. Zweitens: Im Hinblick auf die Durchführung von Sportgrossveranstaltungen verfügen wir in unserem Land mittlerweile über zahlreiche Erfahrungen und entsprechend umfangreiche und zweckdienliche Grundlagen. Gerade auch durch die EURO 2008 wurden neue Formen der Zusammenarbeit entwickelt. Die Plattform Sicherheit Schweiz ist das offensichtlichste Beispiel dafür.
Es wurde neue Partnerschaften gebildet, um Herausforderungen gemeinsam anzugehen: zum Beispiel im Tourismus und in der Landeswerbung. Es wurde Wissen aufgebaut zu Management und Organisation eines höchst komplexen und vernetzten Projektes.

Es wurden 

Gastgeberkonzepte entwickelt,
Datenbanken für ehrenamtliche Helfer aufgebaut,
Bewegungsprojekte lanciert,
innovative Verkehrskonzepte geschaffen,
Projekte zur sozialen Integration und Kampagnen zu gesellschaftlichen Problemen lanciert
und es wurde ein übergreifendes Sicherheitskonzept erarbeitet, um gewalttätige Fans auszuschliessen.

Diese Erfahrungen, dieses Wissen und die entsprechenden Grundlagen sind vorhanden und können, ja sollten genutzt werden. Und schliesslich drittens: Unser schweizerisches Sportsystem bietet gute Voraussetzungen, um eine gemeinsame Haltung bzw. eine tragfähige Strategie bezüglich dem Umgang mit zukünftigen Sportgross-veranstaltungen in der Schweiz zu definieren.
Das hat mit der inhaltlichen Qualität und den zielgerichteten Strukturen des Systems zu tun.

Meine Damen und Herren

Lassen Sie mich diesen dritten Gedanken vertiefen, indem ich den sportpolitischen Bogen noch etwas weiter spanne und im Sinne eines kurzen Fazits nach acht Jahren als Verantwortlicher für den Sport auf Bundesebene einen Blick auf die Gesamtentwicklung unseres schweizerischen Sportsystems werfe. Ich bin nicht nur überzeugt davon, dass dieses System gute fachliche und strukturelle Voraussetzungen bietet, um jetzt konstruktiv und zielgerichtet über eine nationale Strategie für Sportgrossveranstaltungen zu diskutieren. Dieses System bietet meines Erachtens generell gute Voraussetzungen für eine positive Weiterentwicklung des Sports in unserem Land.
Bei meinen zahlreichen Begegnungen im Rahmen von Sportveranstaltungen, aber auch bei anderen Gelegenheiten, haben ich feststellen dürfen, dass das Verständnis für den Sport in der Bevölkerung und auch in der Politik in den letzten Jahren merklich gewachsen ist. Das Wissen darüber, dass der Sport mehr ist als die schönste Nebensache der Welt - nämlich, dass der Sport ein zunehmend wichtiger gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Faktor ist - hat eindeutig zugenommen. Verschiedene Studien belegen zudem, dass auch die Sport- und Bewegungsaktivitäten in der breiten Bevölkerung zugenommen haben. Einige behaupten deshalb sogar, die Schweiz habe sich zu einer "Sportnation" entwickelt. Ich nehme diese Behauptung mit Freude zu Kenntnis. Und in Anbetracht der wachsenden Teilnehmerzahlen an Breitensportanlässen schenke ich ihr sogar Glauben. Zu dieser positiven Entwicklung haben sicher verschiedene Aspekte beigetragen. Den Hauptverdienst daran dürfen zweifellos die Vereine und die Verbände in Anspruch nehmen. Aus meiner "Bundessicht" war und ist es vor allem das Sportpolitische Konzept, mit dem hier ein wichtiger Beitrag geleistet werden konnte. Die konsequente Umsetzung dieses Konzepts hat zu einem entscheidenden Paradigmawechsel geführt. Durch die Differenzierung und Fokussierung auf klare Ziele in den Bereichen Gesundheit, Bildung, Leistung, Wirtschaft und Nachhaltigkeit wurden klare Strukturen initiiert und vor allem wurde der durch den Sport erzeugte Mehrwert in diesen Bereichen auf einmal ersichtlich. Dadurch haben die Wahrnehmung und die Wertschätzung des Sports in der öffentlichen Meinung zugenommen. Zudem sind die politischen Dimensionen des Sports "greifbarer" und "begreifbarer" geworden. Das sportpolitische Konzept wirkte sich positiv auf die Zusammenarbeit mit den Kantonen und den Sportverbänden aus. Die Hälfte der Kantone besitzt heute ein Sportkonzept. Die Verbände nutzen es als Grundlage zur Nachwuchsförderung. Zudem wurden zahlreiche partnerschaftliche Programme wie bspw. die lokalen Bewegungs- und Sportnetze initiiert.
Entscheidend war, dass durch das sportpolitische Konzept die Rollenverteilung zwischen dem öffentlichrechtlich (Bundesamt für Sport) und dem privatrechtlich organisierten Sport (Vereine, Verbände, Swiss Olympic) optimiert wurde und entsprechend zielgerichtete Leistungs-vereinbarungen abgeschlossen werden konnten. Auf dieser Basis entstanden weitere wichtige Partnerschaften, die auch der Bekämpfung von unerwünschten Entwicklungen im Sport dienen.
Der "Runde Tisch gegen Gewalt im Sport" und die Gründung der "Stiftung Antidoping Schweiz" sind sichtbare und wirkungsvolle Produkte dieser Partnerschaften. Als eine ebenfalls wichtige Errungenschaft im Rahmen dieses klaren Rollen- und Partnerschaftsverständnisses erachte ich die Spitzensport-Rekrutenschule. Die Spitzensport-RS ist nicht mehr bloss ein Vehikel, um Dienstpflicht und Spitzensport möglichst einfach aneinander vorbei zu bringen, sondern eine Ausbildungsmöglichkeit für junge talentierte Sportler. Sie ist zu einem wichtigen Baustein in der Karriereplanung von Nachwuchsathleten geworden.

Meine Damen und Herren

In unserem schweizerischen Sportsystem sind die Rollen klar verteilt. Das Primat liegt bei den Vereinen und Sportverbänden. Der Staat soll die übergeordneten Rahmenbedingungen schaffen und den Sport subsidiär unterstützen. Das ist richtig so und so soll es auch bleiben. Allerdings gilt es auch festzustellen, dass die Entwicklungen der letzten Jahre zu einer Erhöhung des Stellenwerts des Sports geführt haben und die "Impacts" des Sports auf die gesamte Gesellschaft und auf verschiedene Politikbereiche zugenommen haben. Dadurch sind neue Abhängigkeiten entstanden. Und dadurch haben die Begriffe "gemeinsam" und "wir" im Verhältnis zwischen Sport und Staat klar an Bedeutung gewonnen. Diesem Prinzip folgt auch das neue Sportförderungsgesetz, das sich bis Ende Oktober in der Vernehmlassung befunden hat. Dieses zukunftorientierte Gesetz geht nach wie vor von einer klaren Rollenverteilung zwischen allen Akteuren aus, bietet aber auch die Möglichkeit zur zielgerichteten Zusammenarbeit. Das Gesetz verfolgt einen integralen Ansatz, der alle sportpolitisch relevanten Themen und Facetten abdeckt. Bundesseitig basiert das Gesetz auf den Strukturen, wie wir sie in den letzten Jahren hier in Magglingen im ständigen Kontakt mit dem privatrechtlichen Sport aufgebaut haben, und wie sie sich seit Jahrzehnten bewährt haben. Ich bin überzeugt davon, dass es auf der Grundlage dieses Gesetzes möglich sein wird, den Schweizer Sport den aktuellen Rahmenbedingungen und den zukünftigen Bedürfnissen entsprechend erfolgreich weiter zu entwickeln. Die Vernehmlassungsantworten stimmen uns zuversichtlich im Hinblick auf die parlamentarischen Beratungen. Der integrale Ansatz des Gesetze wir allseits begrüsst. Aufgrund der starken Verflechtung des Sports mit dem Bildungsbereich werden mit den Kantonen noch Fragen in den Bereichen Sportobligatorium, Lehrerbildung und Hochschule zu diskutieren sein. Wir gehen davon aus, dass im Rahmen eines konstruktiven Dialogs hier einvernehmliche Lösungen gefunden werden können. Etwas mehr Sorgen bereiten uns einzelne Stellungnahmen, in welchen aus formalistischen Überlegungen gefordert wird, die EHSM aus dem BASPO auszugliedern. Als Verantwortlicher für das BASPO erlaube ich mir hier die Feststellung, dass es natürlich fatal wäre, die Einheit Magglingen aus derartigen Überlegungen zu opfern. Der Verlust an Synergien wäre riesig und die daraus entstehenden Mehrkosten gingen zweifellos zu Lasten des Sports. Ich hoffe, dass sich die Politik entsprechend klar gegen diese Stossrichtung entscheiden wird. Ich komme damit zu Schluss meiner Ausführungen.

Sehr geehrte Damen und Herrn

Mein letzter Arbeitstag als Chef des VBS wird der 31. Dezember 2008 sein, und bis zu diesem Zeitpunkt bin ich Verantwortlicher für den Sport auf Bundesebene. Ich bin mir dennoch bewusst, dass dieser Maggligertag mein letzter ist. Ich möchte deshalb die Gelegenheit nutzen, Ihnen für die interessante und konstruktive Zusammenarbeit in den letzten acht Jahren herzlich zu danken. Sie war für mich stets bereichernd und ich nehme viele gute Erinnerungen mit. Der Sport wird zwar in der Bezeichnung des Departements erst am Schluss genannt. Und mein Zeitbudget für den Bereich Sport war zweifellos kleiner als jenes für den Bereich Verteidigung. Das heisst aber nicht, dass ich dem BASPO oder dem Sport generell persönlich einen geringeren Wert beigemessen hätte. Im Gegenteil: Ich habe meine Aufgaben als Sportminister nicht nur sehr ernst genommen. Ich habe auch versucht, sie mit Überzeugung und Freude zu erfüllen. Einerseits, weil ich mir der grossen Relevanz des Sports für unsere Gesellschaft bewusst bin. Anderseits aber auch, weil viele Werte, mit welchen ich in der Sportwelt in Berührung gekommen bin, mich in meiner gesamten Tätigkeit als Bundesrat unterstützt und bestärkt haben. So haben bspw. Fairplay und Teamgeist sehr viel gemeinsam mit meiner Einstellung zum Kollegialitätsprinzip und zur Konkordanz. Besonders bereichernd waren für mich natürlich die zahlreichen Begegnungen mit Sportlerinnen und Sportlern, mit Trainerinnen und Trainern und mit Funktionärinnen und Funktionären aus Verbänden und Vereinen. Diese Begegnungen fanden unter den verschiedensten Voraussetzungen und Bedingungen statt. Nach Siegen in euphorischer Stimmung, aber auch unter Tränen nach schmerzhaften Niederlagen. Immer aber waren diese Begegnungen gekennzeichnet von gegenseitiger Achtung und Wertschätzung. Und genau dieser Wertschätzung möchte ich Sie auch versichern, wenn meine Amtszeit Ende Jahr abgelaufen sein wird. Ich war gerne Verantwortlicher für den Sport auf Bundesebene und werde dem Sport auch in Zukunft verbunden bleiben.

Besten Dank und alles Gute.

Sportgrossveranstaltungen und die Chancen für die Schweiz