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Veröffentlicht am 2. April 2009

Warum der Maiswurzelbohrer Mühe hat, sich in der Schweiz auszubreiten

Changins, 2.4.2009 - Der Maiswurzelbohrer Diabrotica v. virgifera LeConte (Coleoptera: Chrysomelidae) (MWB) kommt ursprünglich aus Zentralamerika und ist als Blattkäfer auf Mais spezialisiert. Dass sich der MWB zu einem der weltweit wichtigsten Schädlinge entwickeln konnte, ist ausschliesslich auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen. Erst der intensive Maisanbau in Monokultur hat es dem Käfer ermöglicht, sich so stark auszubreiten und zu vermehren, dass in den USA Schäden in Milliardehöhe entstanden sind. Die in den letzten Jahrzehnten stark zugenommene menschliche Mobilität hat es auch erlaubt, dass er den Sprung nach Europa und im Jahr 2000 auch in die Schweiz schaffte. Auf Grund seiner Gefährlichkeit gehört der MWB zu den Quarantäne-Organismen, deren Bekämpfung obligatorisch ist. Seit dem ersten Auftreten in der Südschweiz wurde der MWB von der Forschungsanstalt Agroscope Changins-Wädenswil ACW nicht mehr aus den Augen gelassen.