Risikostoffe im Wasser: Vermeiden – beurteilen – entfernen
Dübendorf, 23.6.2009 - Chemikalien und neuerdings auch Nanopartikel aus Textilien, Medikamenten, Kosmetika oder Baumaterialien landen irgendwann unweigerlich im Wasser. Dort können sie ein Risiko sein für Pflanzen und Tiere, im schlimmsten Fall sogar für das Trinkwasser und damit für die Menschen. Das Wasserforschungsinstitut Eawag zeigt auf, dass pauschale Grenzwerte als Vorsorge nicht genügen, weil die Wirkung von Verunreinigungen sehr differenziert beurteilt werden muss. Besonderes Gewicht muss auf das Vermeiden von Schadstoffeinträgen gelegt werden: So bringt der Ausbau von Regenbecken vielerorts eine Entlastung, und dank der Zusammenarbeit zwischen Forschung und Praxis werden Bitumenbahnen neu so hergestellt und eingesetzt, dass die Auswaschung von Bioziden drastisch verringert werden kann.