Das Geschäftsjahr 2009 wird wohl als eines der grössten Krisenjahre des noch relativ jungen Jahrhunderts in die Wirtschaftsgeschichte eingehen. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass PUBLICA in diesem „annus horribilis“ mit einer Performance von 10.13% (Vorjahr: -6.85%) das beste Anlageergebnis seit Bestehen (2003) erzielen konnte.

Weiterhin ungenügende Risikofähigkeit
Dies war auch dringend nötig, um die Vorsorgewerke wieder auf den Deckungsgrad von über 100% zu bringen. Im ersten halben Jahr standen die Zeichen allerdings vorerst auf Sturm. Die Kassenkommission PUBLICA und die paritätischen Organe der angeschlossenen Vorsorgewerke mussten sich ernsthaft mit möglichen Sanierungsmassnahmen auseinandersetzen. Die allmähliche Erholung der Finanzmärkte entschärfte zunehmend den Sanierungsdruck und per Ende Jahr blieb der Zähler auf einem durchschnittlichen Deckungsgrad von 102.4% stehen. Die einzelnen Vorsorgewerke schliessen mit einem Deckungsgrad zwischen 100.4% und 105.5% ab. Damit besteht zwar faktisch eine Überdeckung, aber das Risikopolster von gut 2% bleibt weiterhin sehr dünn. Die konsequente Verbesserung der Risikofähigkeit ist weiterhin eines der wichtigsten strategischen Ziele der Kassenkommission PUBLICA.

PUBLICA ISO 9001 zertifiziert
Nicht nur anlagemässig, sondern auch betriebsintern konnten wichtige Meilensteine erreicht werden. Im Berichtsjahr wurden sämtliche Geschäftsbereiche von PUBLICA, darunter auch die Vermögensverwaltung (Asset Management), auf eine prozessbasierte Organisation umgestellt. Dieser Umbau gipfelte Ende März 2010 in der erfolgreichen Zertifizierung nach ISO 9001:2008 durch die Schweizerische Vereinigung für Qualitäts- und Management-System (SQS).

Jahresbericht 2009 von PUBLICA genehmigt