Der Zivildienst ist mit seinen Ausbildungskursen in das Eidgenössische Ausbildungszentrum Schwarzenburg und damit unter das Dach des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz (BABS) gezogen. Der Vorsteher des Eidgenössischen Volkwirtschaftsdepartements (EVD) bezeichnete dies in seiner Eröffnungsrede als Symbol für eine «noch engere Zusammenarbeit der beiden Departemente im Dienste von Staat und Gesellschaft.»

Sicherheit gründe auch auf dem Zusammenhalt der Gesellschaft. Die fünftägigen Kurse in Schwarzenburg vermitteln den Zivildienstleistenden grundlegende Kenntnisse für die Arbeit in ihren Einsatzbetrieben. Bis zu 120 Zivildienstleistende besuchen gleichzeitig das Ausbildungszentrum. Nebst Pflege- und Betreuungskursen, einem Kurs in Umwelt- und Naturschutz oder zur Handhabung der Motorsäge bietet der Zivildienst neu einen Kurs zum gewaltfreien Umgang mit Konflikten an. Dieser dient als Grundlage für sämtliche Zivis, die in längeren Einsätzen mit Menschen zu tun haben. Profitieren würden nicht nur die Einsatzbetriebe, so Samuel Werenfels, Leiter Zivildienst: «Was ein Zivi hier in Schwarzenburg und danach in seinen Einsätzen lernt, soll ihn lebenslang begleiten.»

Bundesrat Schneider-Ammann bedankte sich bei den Zivildienstleistenden für ihr Engagement für die Gesellschaft: Obwohl sie zu diesem Dienst verpflichtet seien, würden sie hochmotiviert arbeiten, stellte er fest. Im persönlichen Gespräch mit Zivis eines Umwelteinsatzes liess er sich anschliessend über die konkreten Kursinhalte informieren.

Ausbildungszentrum Zivildienst eingeweiht