Bis zum 19. März 2003 hat das Bundesamt für Gesundheit (BAG) von Kantonsärzten sieben Meldungen über Schweres Akutes Respiratorisches Syndrom (SARS) in der Schweiz erhalten, welche den Kriterien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für SARS entsprechen.

16. März 2003:
Zwei Fälle von Rückkehrenden aus Asien wurden von den Genfer Behörden gemeldet. Nach den klinischen und radiologischen Befunden gilt eine Person als wahrscheinlicher Fall von SARS und die andere als Verdachtsfall (nach WHO-Kriterien). Der Gesundheitszustand der Personen ist zufrieden stellend, sie befinden sich beide zu Hause.

18. März 2003:
Vier erkrankte Personen einer Familie wurden aus dem Kanton Freiburg gemeldet. Sie entsprechen den WHO-Kriterien für SARS. Der Vater war aus Südostasien zurückgekommen und hatte seine Frau und Kinder angesteckt. Sie wurden zu Hause isoliert, ihr Gesundheitszustand ist befriedigend.

19. März 2003:
Eine Medizinalperson, die den wahrscheinlichen SARS-Fall aus Genf behandelt hatte, wurde während eines Tages hospitalisiert und erfüllt jetzt ebenfalls die Kriterien eines wahrscheinlichen Falls. Sie ist auf dem Weg der Genesung und bleibt zu Hause isoliert.

In Deutschland und Hongkong wurden inzwischen bei SARS-Patienten Partikel eines nicht weiter bestimmten Virus aus der Familie der Paramyxoviren gefunden. Es ist aber zur Zeit noch nicht gesichert, dass dieses Virus die Ursache von SARS ist.

Das BAG hat zu Handen der Ärzteschaft Empfehlungen zur Diagnose und Meldung von Patienten mit SARS-verdächtigen Symptomen publiziert.

Zur Zeit besteht für die Bevölkerung der Schweiz keine Gefahr. Das BAG empfiehlt aber trotzdem den Reisenden aus Südostasien, bei Auftreten von SARS-Symptomen - insbesondere bei hohem Fieber und Atembeschwerden - innert zwei Wochen nach der Rückkehr rasch einen Arzt zu kontaktieren.

Das BAG beobachtet die Entwicklung aufmerksam und ist in ständigem Kontakt mit seinen nationalen und internationalen Partnern. In Übereinstimmung mit den Empfehlungen der WHO empfiehlt das BAG keine Reisebeschränkungen.

Weitere Informationen sind unter der Nummer 031 322 88 04 verfügbar sowie auf dem Internet:

http://www.bag.admin.ch (Bundesamt für Gesundheit)
http://www.who.int (Weltgesundheitsorganisation)
http://www.cdc.gov (Centers for Disease Control and Prevention, USA)

Schweres Akutes Respiratorisches Syndrom asiatischen Ursprungs