Vom 1. Januar 2012 an setzt sich die Unabhängige Kontrollinstanz für die Funkaufklärung (UKI) aus folgenden Personen zusammen:

Prof. Dr. Martin Wyss, Stv. Chef Rechtssetzungsbegleitung II, Bundesamt für Justiz (Eidg. Justiz- und Polizeidepartement, EJPD);
Rechtsanwältin Véronique Gigon, Stv. Direktorin Bundesamt für Kommunikation (Eidg. Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation, UVEK);
Michel Liechti, lic. phil. I, Chef Nachrichtendienstliche Aufsicht, Generalsekretariat VBS (Eidg. Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport, VBS).

Véronique Gigon und Martin Wyss gehörten der UKI bereits bisher an, Michel Liechti war seit 2005 deren Sekretär und ersetzt Dr. Christian Catrina, Chef Sicherheitspolitik im Generalsekretariat VBS. Diese Ernennungen ermöglichen die Erhaltung des Wissens- und Erfahrungsstands bei der Kontrolle der ständigen Funkaufklärung. Die UKI leistet seit 2004 einen wichtigen Beitrag zum Vertrauensgewinn in einem sensiblen Bereich, vor allem auch gegenüber der parlamentarischen Oberaufsicht.

Für die Informationsbeschaffung zu Gunsten der Nachrichtendienste verfügt das VBS über verschiedene Systeme zur Funkaufklärung, um im Ausland Benutzer von Funk- und Satellitenverbindungen abzuhören. Im Oktober 2003 hatte der Bundesrat beschlossen, mit dem Erlass der Verordnung über die Elektronische Kriegführung (VEKF) eine "Unabhängige Kontrollinstanz zur Überprüfung der Rechtmässigkeit und Verhältnismäßigkeit der Aufträge der ständigen Funkaufklärung" einzusetzen. Die UKI ist eine unabhängige, verwaltungsinterne und interdepartementale Kontrollinstanz.

Funkaufklärung: Neuwahl der Unabhängigen Kontrollinstanz