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Veröffentlicht am 3. Februar 2012

Keine Bergung versenkter Munition aus Voralpenseen

Bern, 3.2.2012 - Nach vertieften Abklärungen hat das Eidg. Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) in Absprache mit den betroffenen Kantonen entschieden, von einer Bergung jener Munition abzusehen, welche die Schweizer Armee bis in die 1960er-Jahre im Thuner-, Brienzer und Vierwaldstättersee versenkt hatte. Die Abklärungen haben keinen Hinweis darauf ergeben, dass die Seen durch die Munitionsablagerungen belastet werden. Der grösste Teil der Objekte befindet sich bereits heute über 25 cm bis zu zwei Meter unter dem Seegrund. Eine Bergung der Munition würde deshalb zu einer erheblichen Störung des Seegrunds und damit über lange Zeit zu einer Störung des Wasserökosystems führen. Während eine selbstständige Detonation praktisch ausgeschlossen werden kann, bestünde beim Heben und Entsorgen der Munition Explosionsgefahr. Diese Tatsache würde auf den Seen und in deren Uferbereichen über Jahre hinweg praktisch kaum umsetzbare Sicherheitsmassnahmen erfordern.