Das Reporting Personalmanagement 2013 zeigt auf, dass vor allem im mittleren Kader mehr Frauen in der Bundesverwaltung arbeiten und die Vertretung der französischsprachigen Mitarbeitenden zugenommen hat. Zudem ist es gelungen, mehr Mitarbeitende mit Behinderungen in die Bundesverwaltung zu integrieren. Die Kennzahlen zur Führung, Arbeitszufriedenheit und Information der Mitarbeitenden weisen im Vergleich zum Vorjahr zudem deutlich bessere Werte auf. In vielen Bereichen der Personalpolitik hat die Bundesverwaltung damit die Ziele, die sie sich in der Personalstrategie Bundesverwaltung bis 2015 gesetzt hat, bereits erreicht.

Positive Kennzahlen

Bei der
Verteilung der Geschlechter hat sich der Frauenanteil erhöht und liegt nur noch knapp unter dem Sollwert. Ein überdurchschnittlicher Anstieg der Vertretung der Frauen war im Kader zu verzeichnen. In den Lohnklassen 24 bis 29 hatte der Frauenanteil den Sollwert bereits im Vorjahr knapp erreicht. Im Berichtsjahr lag er nun mit 30,2 Prozent innerhalb des Zielbands von 29 bis 34 Prozent. Erstmals erreichte der Frauenanteil mit 16,1 Prozent auch in den Lohnklassen 30 bis 38 das Zielband von 16 bis 20 Prozent.
Die Sollwerte für die
Anteile der Landessprachen leiten sich von der Verteilung in der Schweizer Bevölkerung gemäss Strukturerhebung der schweizerischen Volkszählung ab. Die lateinischen Sprachen sind mit Ausnahme des Französischen noch untervertreten. Der Anteil französischsprachiger Mitarbeitender hat mit 21,5 Prozent das Zielband von 21,5 bis 23,5 Prozent erreicht.
Die
Anteile Lernender und Hochschulpraktika sind beide weiter gestiegen. Der Anteil der Hochschulpraktika (1,4 Prozent) hat das Zielband von 1,2 bis 1,8 Prozent erreicht, und der Lernendenanteil (5,3 Prozent) hat die Vorgabe von 4 bis 5 Prozent sogar übertroffen.
Auch die
Integration von Menschen mit Behinderungen konnte nochmals leicht gesteigert werden.
Der Anteil hat 1,4 Prozent erreicht. Das Zielband gibt eine Spannweite von 1,0 Prozent bis 2,0 Prozent vor.
Besonders erfreulich sind die Ergebnisse bei den
Indikatoren ausgefallen.
Die Kennzahlen zur Führung, Arbeitszufriedenheit, Personalinformation und zum kontinuierlichen Commitment haben sich nochmals verbessert. Die Mitarbeitenden identifizieren sich mit ihrem Arbeitgeber, sind engagiert und zeigen eine hohe Leistungsbereitschaft. Bei den vier genannten Indikatoren lagen die Werte in der oberen Hälfte der Zielbänder. Der Indikator zur Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben hat wie im Vorjahr das Zielband knapp erreicht.

Der Bundesrat hat das Reporting 2013 gutgeheissen und an die Geschäftsprüfungs- und Finanzkommissionen der eidgenössischen Räte weitergeleitet.

Was sind Sollwerte und Indikatoren?

Der Bundesrat steuert die Personalpolitik unter anderem über strategische Sollwerte und Indikatoren in Form von Zielbändern. Sollwerte sind Ziele, die sich auf quantitative Kennzahlen stützen, insbesondere aus dem elektronischen Personalinformationssystem BV PLUS. Indikatoren beziehen sich auf andere Datenquellen, namentlich auf die Ergebnisse der Personalbefragungen. Die Sollwerte und Indikatoren müssen bis Ende 2015 erreicht werden.

Arbeitgeber Bund auf gutem Weg in der Umsetzung seiner Personalpolitik