Neue Details der Reizübertragung in Lebewesen aufgedeckt
Villigen, 7.8.2015 - Forschende decken neue Details darüber auf, wie die Zellen im Innern von Lebewesen äussere und innere Reize verarbeiten. Im Mittelpunkt der vom Schweizerischen Nationalfonds SNF mitfinanzierten Studie stehen sogenannte G-Proteine, die dafür mitverantwortlich sind, dass Reize, die von aussen bei einer Zelle ankommen, ins Innere der Zelle weitergeleitet werden. Mit einer am Paul Scherrer Institut PSI eigens entwickelten Technik haben die Studienautoren herausgefunden, welcher Teil dieser Proteine für deren Funktion entscheidend ist. Insbesondere haben sie gezeigt, dass nur wenige Proteinbausteine die Funktion massgeblich beeinflussen. Andere Bausteine hingegen können verändert werden, ohne die Funktion zu beeinträchtigen. Die neuen Erkenntnisse treiben das Verständnis von Vorgängen wie Sinneswahrnehmung und Hormonwirkung sowie die Entwicklung neuer Medikamente einen bedeutenden Schritt voran. Von den Ergebnissen berichten Forschende des Paul Scherrer Instituts PSI, der ETH Zürich, des Pharmaunternehmens Roche und des britischen MRC Laboratory of Molecular Biology in der jüngsten Ausgabe des Fachmagazins Nature Structural and Molecular Biology.