Quarzpulver für den Akku der Zukunft
Villigen, 8.5.2017 - Unsichtbares wird sichtbar im Inneren von Lithium-Schwefel-Akkus Materialforschende des Paul Scherrer Instituts PSI in der Schweiz haben in Zusammenarbeit mit der Universität Grenoble Alpes (Frankreich) eine Methode entwickelt, die dem Lithium-Schwefel-Akku zum Durchbruch verhelfen könnte. Lithium-Schwefel-Akkus können theoretisch deutlich mehr Energie liefern als die heute üblichen Lithiumionen-Akkus, die heutigen Prototypen verlieren aber schon nach wenigen Ladezyklen merklich an Kapazität. Daher sind sie bislang für eine breite Nutzung etwa in Elektroautos nicht geeignet. Die Forschenden konnten mit ihrer neuen Methode nun entscheidende Einsichten gewinnen, wie es zu dem schnellen Kapazitätsverlust kommt. Und sie zeigten: Mischt man Quarzpulver als Zusatz in die flüssige Komponente des Akkus, lässt sich der Verlust verlangsamen. Über ihre Ergebnisse berichten die Forschenden in der neuesten Ausgabe des Fachjournals Nature Energy.