Die Korporation wiest damit ein Angebot der Stiftung Urwaldreservat Bödmeren, den Ertragsausfall im erweiterten Reservat am Pragelpass mit jährlich 80 000 Franken zu entgelten, zurück. Dieser Betrag liegt deutliche über dem Erlös, der mit dem Verkauf des Holzes erzielt werden könnte. Felix Lüscher, Betriebsleiter des Waldes und Befürworter der Erweiterung, erklärt das Nein mit psychologischen Gründen, Gegner hatte vor einer drohenden “Fremdbestimmung” gewarnt.

Die Bödmeren liegt auf 1350 bis 1680 Metern über Meer und gilt als bedeutendster Fichtenurwald Europas. Der Entscheid entspricht nicht der von Bund und Kantonen gemiensam entwickelten Waldreservatspolitik. Danach soll mit gezielter Förderung erreicht werden, dass bis 2030 auf 10% der Schweizerischen Waldfläche Reservate ausgeschieden werden.

Erweiterung von Urwald-Reservat abgelehnt