UN-Klimakonferenz COP31: Bundesrat setzt auf partnerschaftliche Initiativen statt auf Kandidatur der Schweiz
Bern, 2.11.2022 - Der Bundesrat hat am 2. November 2022 die vertiefte Analyse zur Prüfung der Organisation der 31. UN-Klimakonferenz (COP31) zur Kenntnis genommen. Die von UVEK und EFD in Zusammenarbeit mit dem EDA erstellte Analyse zeigt, dass es grundsätzlich möglich wäre, die internationale Klimakonferenz im Jahr 2026 in der Schweiz durchzuführen. In Anbetracht der fortgeschrittenen Kandidatur Australiens und nach Abwägung von Vor- und Nachteilen hat der Bundesrat entschieden, derzeit auf eine Kandidatur der Schweiz als Gastgeberin der COP31 zu verzichten. Die Schweiz soll aber im Rahmen einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit einer anderen COP-Präsidentschaft Initiativen anstreben, bespielsweise im Bereich der nachhaltigen Finanzen und der Marktmechanismen für Emissionsverminderungen im Ausland. Der Bundesrat will eine Schweizer Kandidatur für die Organisation einer Klimakonferenz erneut prüfen, wenn die Gruppe der westeuropäischen und anderen Staaten erneut an der Reihe für die Durchführung einer COP sind.