Der Bundesrat hat im Mai 2021 ein Förderprogramm zur Erforschung, Entwicklung und Herstellung von Covid-19-Arzneimitteln verabschiedet. Damit leistet er einen Beitrag zur sicheren Versorgung der Schweiz mit Covid-19-Medikamenten. Da auch in den kommenden Jahren schwere Krankheitsverläufe von Covid-19 sowie Hospitalisierungen und Post-Covid-19-Erkrankungen zu erwarten sind, ist die Verfügbarkeit entsprechender Therapien wichtig.

Das Parlament hat für die Herstellung und Entwicklung von Arzneimitteln durch in der Schweiz ansässige Unternehmen einen Kredit von 50 Mio. Franken bewilligt. Davon wurden bisher insgesamt 14.2 Mio. Franken an vier Unternehmen ausbezahlt. Zwei Projekte wurden 2022 abgebrochen, weil die unterstützten Medikamente nicht die gewünschte Wirksamkeit zeigten.

Im Förderprogramm verbleiben noch zwei Projekte. Die GeNeuro SA entwickelt ein Arzneimittel gegen neuropsychiatrische Symptome bei einer Post-Covid-19-Erkrankung. Die Noorik Biopharmaceuticals AG forscht an einem Arzneimittel zur Behandlung von hospitalisierten Covid-19-Patientinnen und Patienten, die ein hohes Risiko für akutes Lungenversagen haben.

Das Förderprogramm war zunächst bis Ende März 2023 befristet. Mit der Verlängerung bis Mitte 2024 kann der Bund die laufenden Projekte weiter unterstützen. Dies setzt indes voraus, dass auch das Covid-19-Gesetz als rechtliche Grundlage des Förderprogramms bis dann gilt. Das Parlament hat diese Verlängerung im Dezember 2022 beschlossen. Sie trat per sofort in Kraft.

Weil gegen das Gesetz das Referendum ergriffen wurde, kommt es am 18. Juni 2023 zur Abstimmung. Wird das Gesetz abgelehnt, treten sämtliche der verlängerten Bestimmungen und damit auch die rechtliche Grundlage des Förderprogramms Mitte Dezember 2023 ausser Kraft.

Bundesrat verlängert das Förderprogramm für Covid-19-Medikamente