C'est la parole qui fait foi ! 

Sehr geehrte Herren,
die Sie heute ernannt oder befördert werden!
Sehr geehrte Angehörige! Liebe Jugendliche!
Liebe Gäste!

Gentili Signore, egregi signori!
Stimati ospiti!
Benvenuti a Berna, benvenuti a Palazzo federale!

Mesdames, Messieurs !
Chers invités!
Bienvenue à Berne, bienvenue au Palais Fédéral !

Herzlich willkommen im neu renovierten Bundeshaus!

Diese Feier findet nicht zufällig im geschichtsträchtigsten Saal unseres Landes statt! Ich habe Sie bewusst hierher eingeladen und ich danke dem Parlament für die uns gewährte Gastfreundschaft. Ich glaube, dass  auch eine nüchterne Republik wie die Schweiz auf Symbole nicht verzichten soll.

Das Bundeshaus und der Tagungssaal der Vereinigten Bundesversammlung sind starke Symbole. Symbole sowohl unserer Einheit wie unserer Vielfalt.

In diesem Saal werden der Präsident oder die Präsidentin der Vereinigten Bundesversammlung gewählt, die Bundesräte, die Bundesrichter, der General.

In diesem Saal wird Politik gemacht. Hier wird viel geredet, was das Privileg des Parlamentes ist. Hier wird einander - meistens! - zugehört, hier wird über wichtige Weichenstellungen abgestimmt. In diesem Saal kommen auch die Emotionen nicht zu kurz. Als Parlamentarier habe ich zusammengerechnet rund vier Jahre meines Lebens in diesem Saal verbracht.

Die heutige Feier soll auch eine Stunde der Freude und der Emotionen sein. Ich will Ihnen im Namen des Bundesrates danken für das, was Sie bisher geleistet haben. Für Ihr Engagement über all die Jahre. Für Ihren Einsatz zum Wohl der Armee und des Departements und damit auch zum Wohl des Landes.

Je vous félicite pour votre nomination ou pour votre promotion, pour ce pas de plus dans votre carrière, même si, pour certains d'entre vous, elle s'est déjà concrétisée depuis quelques mois.  

Entre temps, vous avez maîtrisé les premières difficultés, vous avez pu vous réjouir de vos premiers succès, accepté et analysé de premiers échecs, peut-être même perdu vos premières illusions… C'est avec de nouvelles expériences, de nouvelles questions, soucis et  frustrations que vous rentrez chez vous le soir. Dans ce cas, la famille et les amis sont d'une grande importance pour un bon équilibre de la vie quotidienne.

C'est pourquoi mes remerciements et mes félicitations s'adressent tout particulièrement aussi à vous, les proches: les conjointes, partenaires, les enfants, les parents et les amis ! 

Vous tous, Mesdames et Messieurs, vous y avez participé avec votre soutien et votre intérêt. Vous avez accepté des absences, un engagement qui vous oblige à   renoncer à certains projets. A renoncer souvent. 

Nous vous avons invité à vous joindre à nous aujourd'hui pour vous montrer que nous aussi, nous avons besoin de vous !

Sehr geehrte Herren, die Sie heute ernannt oder befördert werden: Sie gehören zum obersten Kader meines Departements. Sie haben am Montag am Kadertag im Kursaal teilgenommen. Sie kennen meine Erwartungen an Sie - ich möchte sie kurz wiederholen.

Ich erwarte von Ihnen, dass Sie ein Vorbild sind. Dass Sie glaubwürdig sind.
Ich erwarte von Ihnen, dass Sie Verantwortung übernehmen und wo immer möglich eigeninitiativ entscheiden.
Ich erwarte von Ihnen, dass Sie den Auftrag in den Mittelpunkt stellen. Und nicht den Menschen. Das ist kein Widerspruch zur menschenorientierten Führung.
Ich erwarte von Ihnen harte, seriöse Arbeit und eine hohe Leistungsbereitschaft.
Ich erwarte von Ihnen Bescheidenheit - Blender sind mir ein Gräuel.
Ich erwarte von Ihnen sachliche und faire Kritik gegenüber den Kolleginnen und Kollegen und gegenüber den Vorgesetzten. Ich erwarte von Ihnen aber auch Selbstkritik.
Schliesslich erwarte ich von Ihnen Loyalität. Gegenüber dem Departement, gegenüber Ihren Kollegen und Vorgesetzten. Loyalität letztlich auch mir gegenüber.

Sie können darauf zählen, dass diese Loyalität auch umgekehrt gilt. Ich werde mich für Sie einsetzen, dort, wo es notwendig ist. Ich werde mich für das Departement und für die Armee einsetzen, im Bundesrat, im Parlament, in Abstimmungen, in der Öffentlichkeit.

Führen im VBS ist eine besondere Herausforderung.
Weil sich das Departement nicht im Aufwuchs befindet, sondern im Abbau. Weil es nichts zu verteilen gibt, sondern allenfalls wegzunehmen. Die finanziellen Ressourcen werden langfristig wohl eher zurückgehen, die personellen müssen zurückgehen. Das hat auch mit der Bedrohungslage zu tun.

Abbau verunsichert die Menschen, die uns anvertraut sind. Wenn wir diese Verunsicherung ignorieren, werden wir scheitern.

Diese Verunsicherung und die damit verbundenen grossen Herausforderungen in der Führung sollen den heutigen Freudentag nicht trüben. Aber wir können ihn auch nicht völlig losgelöst von der harten Wirklichkeit begehen.

Wir sind aufgerufen, uns immer wieder zu hinterfragen. Nur so können wir besser werden. Wer aufhört, besser zu werden, der hat aufgehört, gut zu sein.

Sehr verehrte Anwesende!

Sie sehen vor sich das berühmte Monumentalgemälde von Giron. Sie sehen das Dorf Brunnen, den Vierwaldstättersee, ganz unten die Rütli-Wiese.

Und am Himmel eine schöne Wolkenformation. Auf den ersten Blick "nur" eine Wolkenformation.

Auf den zweiten Blick erkennen Sie in dieser Wolke einen Engel. Es ist nicht irgendein Engel. Er symbolisiert die Bitte um den Schutz für unser Land. Er ist auch ein Schutzengel. Möge er uns alle auf unserem weiteren Weg begleiten!

Ich wünsche den Ernannten und den Beförderten Kraft, Mut und Glück in Ihrer Arbeit!

Den Angehörigen wünsche ich eine Feier mit vielen Erinnerungen und unvergessliche Stunden hier im Bundeshaus!

Je vous souhaite de la force, du courage et beaucoup de satisfaction !