Das Schweizerische Literaturarchiv erhält den Nachlass von Mani Matter als Schenkung

Bern, 16.01.2007 - 34 Jahre nach dem Unfalltod des Berner Chansonniers, Juristen und Literaten Mani Matter übergibt dessen Familie dem Schweizerischen Literaturarchiv der Schweizerischen Nationalbibliothek den Nachlass als Schenkung. Die Schweizerische Nationalbibliothek und das Literaturarchiv bedanken sich bei den Erben von Mani Matter, insbesondere seiner Witwe Joy Matter, für diese ausserordentlich grosszügige Geste.

Der Nachlass von Mani Matter umfasst Manuskripte und Tonaufnahmen zu seinen Chansons, literarische Aufzeichnungen und Reflexionen, juristische Manuskripte, Briefe, Lebensdokumente und eine Sammlung von Ton- und Videodokumenten.

Das Schweizerische Literaturarchiv führt am 11. Mai 2007 eine Veranstaltung zu Ehren von Mani Matter durch, in der nicht nur der Chansonnier, sondern auch der Schriftsteller gewürdigt wird.

Mani Matter (eigentlich Hans-Peter Matter) wurde am 4. August 1936 in Bern geboren und starb am 24. November 1972 bei einem Autounfall. Er arbeitete nach seinem Rechtsstudium als Oberassistent und Lehrbeauftragter der juristischen Fakultät der Universität Bern sowie hauptberuflich als Rechtskonsulent des Gemeinderats der Stadt Bern. Politisch engagierte er sich im "Jungen Bern". Bekannt wurde er mit seinen Chansons wie "Ds Lotti schilet", "Hemmige" oder "Ir Ysebahn", die er als Mitglied der "Berner Troubadours" und in Einzelprogrammen präsentierte. Erst nach seinem Tod wurden literarische Werke in den beiden Auswahlbänden "Sudelhefte" und "Rumpelbuch" veröffentlicht.

Das Schweizerische Literaturarchiv (SLA), eine Abteilung der Schweizerischen Nationalbibliothek, sammelt Nachlässe und Archive von Schriftstellerinnen und Schriftstellern aller Schweizer Sprach- und Kulturregionen. Es tritt mit Ausstellungen, Soireen und Publikationen an die Öffentlichkeit.


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