Erster Schweizer Kultur-Hackathon

Bern, 12.02.2015 - Ende Februar findet in der Schweizerischen Nationalbibliothek der erste Schweizer Kultur-Hackathon statt. Wissenschaftler aus den Digital Humanities, Programmierer und Wikipedianer treffen sich, um mit öffentlich zugänglichen Daten aus Museen, Bibliotheken und Archiven zu experimentieren.

Rund hundert Programmierer, Datenlieferanten, Wissenschaftler und andere Interessierte treffen sich am 27./28. Februar in der Nationalbibliothek in Bern, um die offenen Daten von kulturellen Institutionen nach ihren Bedürfnissen zu nutzen, sich darüber auszutauschen und gemeinsam zu programmieren.

Dank dem „Hacken“ dieser Daten oder vielmehr dem Verknüpfen und Spielen damit werden neue Zusammenhänge sichtbar. Es können auch kreative Nachnutzungen entstehen, wie visualisierte Statistiken, Auswertungen für die Forschung oder neue Apps. Je nach Ergebnissen des experimentellen Workshops können solche Anwendungen Fachpersonen aus den Digital Humanities, Wikipedianern oder der breiten Öffentlichkeit zugutekommen.

Die Menge der von kulturellen Institutionen digitalisierten Bestände und Sammlungen wächst laufend, immer mehr kulturelles Erbe ist im Netz für alle zugänglich. Sofern keine rechtlichen Gründe dagegen sprechen, lassen viele Museen, Bibliotheken und Archive auch die freie Nutzung dieser Daten zu. In manchen Fällen dürfen nur die sogenannten Metadaten und Geodaten weiterverwendet werden, welche die Objekte beschreiben, in andern ist auch das kostenlose Kopieren und Weiterversenden der Inhalte erlaubt.

Organisiert wird der erste Schweizer Kultur-Hackathon von einer Arbeitsgruppe des Vereins Opendata.ch, der sich für die Öffnung von Behördendaten einsetzt, vom Open Government Data Projekt Schweiz, von Wikimedia Schweiz, von Dock18 Raum für Medienkulturen, von infoclio, dem Fachportal für Geschichtswissenschaften der Schweiz, der ETH-Bibliothek und der Gastgeberin des Anlasses, der Schweizerischen Nationalbibliothek.


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