Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann und ESA Generaldirektor stärken Unternehmensförderung im Weltraumbereich

Bern, 27.03.2015 - Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann hat heute in Zürich den scheidenden Generaldirektor der Europäischen Weltraumorganisation ESA, Jean-Jacques Dordain empfangen. Dabei wurde ein Memorandum of understanding unter-zeichnet zur Förderung der Business Incubation und damit auch zur Stärkung der ESA-Präsenz auf Schweizer Boden. Zudem zogen die Partner eine Zwi-schenbilanz über die Ko-Präsidentschaft auf Ministerebene, welche die Schweiz zusammen mit Luxemburg ausübt.

Bundesrat Schneider-Ammann und ESA Generaldirektor Dordain öffneten mit der Unterzeichnung eines Memorandum of understanding ein weiteres Kapitel der langjährigen engen und erfolgreichen Mitarbeit der Schweiz innerhalb der ESA. Die Förderung von innovativen Weltraumtechnologien soll nicht nur eine Investition in künftige Weltraummissionen sein, sondern vor allem auch eine enge Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen und der Industrie fördern und damit einen Beitrag zum Erfolg des Denk- und Werkplatzes Schweiz leisten.

Die Förderung von wissenschaftlicher und technologischer Kooperation, auch in internationalen komplexen Projekten, ist eine der Zielsetzungen der Schweizer Ko-Präsidentschaft der ESA. Die Landung von Philae auf dem Kometen „Churi" im Rahmen der erfolgreichen Rosetta-Mission im letzten Dezember ist Ausdruck dieser Zusammenarbeit, wobei die Schweiz bei der Mission an vorderster Front mitwirkt.

Unter der Schweizer Ko-Präsidentschaft wurden in Neapel 2012 und in Luxemburg 2014 zentrale europäische Programme in den Bereichen Raumtransport (Ariane-6), Weltraumforschung (CHEOPS im Bereich der Exoplaneten) und Weltraumanwendungen (Wettersatelliten) initiiert. Dabei konnte die Schweiz ihre guten Dienste bei der Vermittlung im Speziellen zwischen den direkten Nachbarn und ESA-Partnerländern Deutschland und Frankreich anbieten.

Seit diesem Jahr zählt die ESA 22 Mitgliedstaaten, Ungarn und Estland welche sich im Ratifikationsprozess befinden, eingerechnet. Das Budget der ESA beläuft sich im Jahr 2015 auf rund 4,4 Milliarden Euro, zu welchem die Schweizer 135 Millionen Euro beiträgt. Die Schweizer ESA-Mitgliedschaft bietet ihrer Weltraumindustrie die Möglichkeit, sich dem internationalen Wettbewerb zu stellen und sich dabei dank Spitzenleistungen auch zu behaupten.

Das Treffen zwischen dem Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung und dem Generaldirektor der ESA fand am Hauptsitz  von RUAG Space in Zürich Seebach statt. Die RUAG Space ist im Weltraumbereich der grösste unabhängige Zulieferer in Europa mit Standorten auch in Österreich, Schweden und Finnland. Bundesrat Schneider-Ammann zollte dem Ende Juni aus dem Amt scheidenden ESA-Generaldirektor Jean-Jacques Dordain hohen Respekt für seine ausserordentlichen Verdienste an der Spitze der Europäischen Weltraumorganisation während der letzten zwölf Jahre. Unter der Leitung Dordains avancierte die ESA zu einer global agierenden Weltraumorganisation.


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