Bundesrat Schneider-Ammann unterzeichnet zum Abschluss seiner USA-Reise eine Absichtserklärung zur Berufsbildung

Bern, 09.07.2015 - Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann hat heute in Washington zum Abschluss seiner USA-Reise mit Handelsministerin Penny S. Pritzker eine Absichtserklärung zur Berufsbildung unterzeichnet. Sie lanciert eine intensivierte Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und den USA. Zuvor hatte der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Treffen mit Vertretern der US-Regierung zu wirtschaftlichen Fragen – insbesondere zum transatlantischen Freihandelsabkommen (TTIP) – abgehalten. Im ersten Teil der Mission besuchte die Wirtschafts- und Wissenschaftsdelegation unter Leitung des WBF-Vorstehers die US-Westküste, um für den Bildungs-, Forschungs- und Investitionsstandort Schweiz zu werben und den Austausch insbesondere im Innovationsbereich zu vertiefen.

Die Berufsbildung ist ein zentraler Pfeiler des Schweizer Bildungssystems. Sie trägt wesentlich dazu bei, dass die jungen Menschen in der Schweiz eine hervorragende Ausbildung erhalten und in der Arbeitswelt Fuss fassen können. Dieses Erfolgsmodell stösst international auf immer grösseres Interesse. Mit den USA pflegt die Schweiz seit mehreren Jahren einen Dialog zur Berufsbildung. Im Herbst 2014 hatten Bundesrat Schneider-Ammann und der US-Arbeitsminister Thomas Perez die Arbeiten für eine vertiefte Zusammenarbeit angestossen, die nun mit der Unterzeichnung der Absichtserklärung lanciert wird.

 

Ein Arbeitsprogramm mit konkreten Massnahmen wird derzeit ausgearbeitet. So ist beispielsweise ein Pilotprojekt zum Erfahrungsaustausch in einzelnen US-Staaten vorgesehen, das bei Firmen anknüpft, die bereits Erfahrungen mit der Ausbildung von Berufsleuten gesammelt haben. Auch Projekte für Praktika und zur Förderung der Vergleichbarkeit und Akzeptanz von Abschlüssen der Berufsbildner und Lehrpersonen werden geprüft.

Am letzten Tag der fünftägigen USA-Reise fanden zudem verschiedene Treffen mit Regierungsvertretern statt. Der WBF-Vorsteher schlug dem United States Trade Representative Michael B. Froman vor, im Rahmen des existierenden Handelsdialogs zwischen den USA und den EFTA-Staaten konkrete Schritte zum weiteren Ausbau der wirtschaftlichen Beziehungen zu prüfen.

Die USA sind der zweitwichtigste Handelspartner unseres Landes (Handelsvolumen von über 48 Milliarden Franken), das wiederum der sechstgrösste Investor in den Vereinigten Staaten ist. Die Schweiz setzt deshalb alles daran, auch nach dem geplanten Abschluss eines transatlantischen Freihandelsabkommens zwischen der EU und den USA (TTIP) den Schweizer Firmen optimale Wettbewerbsbedingungen auf dem US-Markt und damit Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze zu sichern. Auch die gleichentags unterzeichnete Vereinbarung zur gegenseitigen Anerkennung der Bio-Vorschriften beider Länder dient dem verbesserten Marktzugang für Schweizer Produkte.

Im ersten Teil der Reise an der US-Westküste hatte Bundesrat Schneider-Ammann mit einer Wirtschafts- und Wissenschaftsdelegation für die Schweiz als Bildungs-, Forschungs- und Investitionsstandort geworben. Vor allem im Innovationsbereich wurde mit Gesprächen und Besuchen im Silicon Valley der Austausch vertieft.

Die Schweiz nimmt seit Jahren Spitzenplätze in Innovationsrankings ein. Die Delegation konnte entsprechend eigene Erfahrungen einbringen und ihrerseits unter anderem für den Aufbau des Schweizerischen Innovationsparks von den Kompetenzen der amerikanischen Partner profitieren. Mit Jerry Brown, dem Gouverneur Kaliforniens, sprach der WBF-Vorsteher über wirtschaftliche Fragen und die schweizerische Präsenz in San Francisco, die mit der Vereinigung von Generalkonsulat, swissnex, Swiss Business Hub und Schweiz Tourismus unter einem Dach weiter gestärkt wird.


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(falls aufgrund Zeitverschiebung nicht erreichbar: Sekretariat Kommunikation WBF, Tel. 058 462 20 07)


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