Schweizer Grand Prix Musik 2015 geht an Heinz Holliger

Bern, 11.09.2015 - Der diesjährige Gewinner des Schweizer Grand Prix Musik 2015 ist der Oboist, Dirigent und Komponist Heinz Holliger. Die Preisverleihung fand im Basler Münster im Beisein von Bundesrat Alain Berset statt. Der Preisträger, der sich momentan auf einer Tournee in Japan befindet, hat sich während einer Live-Schaltung zu seiner Auszeichnung geäussert. Heinz Holliger wurde unter den fünfzehn von der Eidgenössischen Jury für Musik vorgeschlagenen Nominierten ausgewählt und erhält ein Preisgeld von 100 000 Franken.

Der Schweizer Grand Prix Musik wurde zum zweiten Mal verliehen und hat zum Ziel, herausragendes und innovatives schweizerisches Musikschaffen zu würdigen und ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken. Auch dieses Jahr repräsentieren die fünfzehn Nominierten das gesamte Spektrum des Schweizer Musikschaffens.

Das BAK mandatierte 2014 ein zehnköpfiges Expertenteam, bestehend aus Musikjournalisten, Musikschaffenden und Musikexperten. Das Team wählte Kandidaturen aus allen Sprachregionen der Schweiz und aus sämtlichen Musiksparten, um diese der Eidgenössischen Jury für Musik zu unterbreiten. Die aus sieben Mitgliedern zusammengesetzte Jury bestimmte im Mai 2015 aus den rund fünfzig vorgeschlagenen Musikschaffenden fünfzehn Finalistinnen und Finalisten und designierte unter diesen Nominierten schliesslich den Preisträger Heinz Holliger.

Die fünfzehn Nominierten für den Schweizer Grand Prix Musik 2015 waren: Philippe Albèra (Genf), Nik Bärtsch (Zürich), Malcolm Braff (Vevey / Le Mont Pèlerin), Markus Flückiger (Schwyz), Joy Frempong (Bolgatanga (GH) / Zürich), Marcel Gschwend aka Bit-Tuner (St. Gallen / Zürich), Heinz Holliger (Basel), Daniel Humair (Genf / Paris), Joke Lanz (Basel / Berlin), Christian Pahud (Lausanne), Annette Schmucki (Zürich / Cormoret), Bruno Spoerri (Zürich), Cathy van Eck (Zürich), Nadir Vassena (Lugano) und Christian Zehnder (Basel). Sie erhalten ein Preisgeld von je 25 000 Franken.

Heinz Holliger erhält den mit 100 000 Franken dotierten Schweizer Grand Prix Musik. Holliger wurde 1939 in Langenthal geboren und studierte in Bern, Paris und Basel Oboe, Klavier und Komposition. Bereits 1959 gewann er einen ersten Preis beim Concours de Genève, 1961 folgte die Auszeichnung am Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München. Holliger wurde international bekannt als Oboist und spielte eigens für ihn geschriebene Stücke von Komponisten wie Berio, Carter oder Ligeti. Als Dirigent arbeitet er regelmässig mit renommierten Symphonieorchestern zusammen, unter anderem mit den Berliner und Wiener Philharmonikern, dem Cleveland Orchestra oder dem London Philharmonic Orchestra. Auch als Komponist ist Holliger sehr gefragt. Zu seinen Hauptwerken zählen die Oper Schneewittchen, sein Scardanelli-Zyklus und sein Violinkonzert.

Weiterführende Informationen und Links:
Weitere Informationen sowie die Biographien des Preisträgers und der Nominierten stehen auf der Internetseite www.schweizermusikpreis.ch zur Verfügung.

Die Interviews des Preisträgers und der Nominierten sowie der Präsentationsfilm zu den Nominierten sind auf Youtube zu sehen: https://www.youtube.com/channel/UCxSZYPHZ7d4FaLEA0wVlw6A

Anhang: Hommage an Heinz Holliger von Xavier Dayer und Text von Graziella Contratto, Präsidentin der Eidgenössischen Jury für Musik

Fotos der Preisverleihung können bezogen werden bei Sandy Clavien, Medienverantwortliche Schweizer Musikpreis.
Die Preisverleihung wird per Live-Stream auf den Internetseiten von SRF, RTS und RTSI übertragen.  


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Fragen zur Preispolitik des Bundes: Anne Weibel, Leiterin Kommunikation, Bundesamt für Kultur, Tel. +41 (0)79 662 05 21
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Tel. +41 (0)31 325 11 80 / +41 (0)78 678 90 84, martine.chalverat@bak.admin.ch

Medienbetreuung (Vermittlung von Interviews mit dem Preisträger und den Nominierten): Sandy Clavien, Tel. +41 (0)79 372 68 14
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