Bundesrat nimmt Bericht für schonenderen Umgang mit natürlichen Ressourcen zur Kenntnis

Bern, 20.04.2016 - Der Bundesrat hat heute den Bericht «Grüne Wirtschaft – Massnahmen des Bundes für eine ressourcenschonende, zukunftsfähige Schweiz» des UVEK zur Kenntnis genommen. Demnach will der Bund bestehende Initiativen fördern, weiterhin das Engagement von Unternehmen und Gesellschaft unterstützen sowie Informationen und Grundlagen besser nutzbar machen, um die Potenziale zur Ressourcenschonung auszuschöpfen.

Ein schonenderer Umgang mit den natürlichen Ressourcen (beispielsweise Rohstoffe, Wasser, Boden, Luft, Biodiversität) ist unumgänglich, um die Lebensgrundlagen in der Schweiz und weltweit auch für die nächsten Generationen zu erhalten. Es handelt sich dabei um eine langfristige Aufgabe. Dies ist auch die Stossrichtung der Nachhaltigen Entwicklungsziele der UNO (SDGs) und der Strategie Nachhaltige Entwicklung des Bundesrates. Im heute vom Bundesrat zur Kenntnis genommenen Bericht «Grüne Wirtschaft – Massnahmen des Bundes für eine ressourcenschonende, zukunftsfähige Schweiz» werden diese übergeordneten Strategien konkretisiert. Der Bundesrat versteht unter einer Grünen Wirtschaft eine Wirtschafts- und Konsumweise, welche die Knappheit begrenzter Ressourcen und die Regenerationsfähigkeit erneuerbarer Ressourcen berücksichtigt, die Ressourceneffizienz verbessert und damit die Leistungsfähigkeit der Wirtschaft und die Wohlfahrt insgesamt stärkt.

Massnahmen des Aktionsplans Grüne Wirtschaft umgesetzt

Der Bericht zieht eine Bilanz der Umsetzung des Aktionsplans Grüne Wirtschaft vom 8. März 2013. Der Bund hat mit gezielten Massnahmen die Grundlagen für eine Grüne Wirtschaft verbessert und das Engagement von Unternehmen und der Gesellschaft unterstützt. Unter anderem schuf er ein nationales Netzwerk zur Förderung der Ressourceneffizienz bei Unternehmen (Reffnet.ch) und lancierte diverse Projekte zur Schliessung von Stoffkreisläufen (z.B. zur Rückgewinnung von seltenen technischen Metallen oder auch Phosphor). Weiter hat er mit einer nationalen Ausstellung und Leitfäden das Thema der Verschwendung von Nahrungsmitteln (Food Waste) aufgenommen und eine breite Öffentlichkeit sensibilisiert. Einige Massnahmen des Aktionsplans werden nun abgeschlossen oder nicht mehr weitergeführt.

Weiterentwicklung der Grünen Wirtschaft

In Zusammenarbeit mit Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft will der Bundesrat die freiwilligen Bestrebungen zur Ressourcenschonung stärken und weiterentwickeln. Bestehende Initiativen sollen gefördert sowie Informationen und Grundlagen besser nutzbar gemacht werden. Der Bund verstärkt in den Bereichen nachhaltige öffentliche Beschaffung, Abfallvermeidung, nachhaltiger Finanzmarkt und höhere Berufsbildung seine Anstrengungen. Zudem werden aktuelle Aufträge aus dem Masterplan Cleantech eingegliedert.

Die Massnahmen im Bericht Grüne Wirtschaft dienen dem Bund für die nächsten vier Jahre als Wegweiser hin zu einer ressourcenschonenden, zukunftsfähigen Schweiz. Das Engagement der angesprochenen Akteure wird dabei ohne zusätzliche Regulierung unterstützt. Die Abstimmung mit wichtigen bestehenden Politikbereichen (wie Energie- und Klimapolitik) wird dabei sichergestellt und internationale Entwicklungen (zum Beispiel die EU-Kreislaufwirtschaft) werden berücksichtigt. Zentral für den Erfolg ist der Dialog zwischen Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und öffentlicher Hand.


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Loa Buchli, Sektion Ökonomie, Bundesamt für Umwelt BAFU, Tel. +41 58 462 93 29



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