Bundespräsident Schneider-Ammann für offiziellen Besuch in Südkorea

Bern, 13.07.2016 - Bundespräsident Johann N. Schneider-Ammann ist im Rahmen eines offiziellen Besuchs in Südkorea am Mittwoch, 13. Juli, mit Präsidentin Park Geun-hye zusammengetroffen. Beide Seiten würdigten die bilateralen Beziehungen, die sich in den letzten Jahren in vielen Bereichen intensiviert haben, und loteten das Potenzial aus für vermehrte Kooperation in den Bereichen Bildung, Forschung und Innovation.

In Anwesenheit von Bundespräsident Schneider-Ammann und Präsidentin Park wurden Absichtserklärungen zur engeren Vernetzung der Bildungs- und Forschungsinstitute beider Länder und zur Zusammenarbeit bei den Informationstechnologien unterzeichnet. Präsidentin Park bekundete grosses Interesse an der dualen Berufsbildung. Sie erwähnte, dass sie von dem, was sie anlässlich ihres Besuchs 2014 in der Schweiz gesehen hat, sehr beeindruckt ist und dass sie sich eine engere Zusammenarbeit im Berufsbildungsbereich wünscht.

Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der Schweiz und Südkorea sind nach Auffassung beider Seiten gut, wobei noch Potenzial für intensiveren Handel besteht. Seit Inkrafttreten des Freihandelsabkommens EFTA-Südkorea vor zehn Jahren ist der wirtschaftliche Austausch um 60 Prozent gestiegen. Bundespräsident Schneider-Ammann erklärte, dass die Schweiz interessiert daran sei, das Freihandelsabkommen zu aktualisieren. Präsidentin Park äusserte die Bereitschaft Südkoreas, über eine Evaluation des Abkommens zu diskutieren.

Weitere Themen des Gesprächs waren die Zusammenarbeit in multilateralen Gremien und die aktuelle Situation auf der koreanischen Halbinsel. Die Schweiz trägt als Mitglied der NNSC (Neutral Nations Supervisory Commission) in der demilitarisierten Zone zur Umsetzung des Waffenstillstandsabkommens von 1953 bei. Der Bundespräsident erklärte, dass die Schweiz bereit sei, jegliche Bemühung zur Entspannung und zur Friedensfindung auf der koreanischen Halbinsel zu unterstützen.

An den offiziellen Gesprächen in Seoul nahm auch Staatssekretärin Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch, Direktorin des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO), teil. Am Donnerstag, 14. Juli, wird der Bundespräsident gemeinsam mit dem südkoreanischen Gesundheitsminister Chin-youb Chung das 3. Swiss-Korean Life Science Symposium eröffnen.

ASEM-Gipfel in Ulan Bator
Letzte Station der Asien-Reise des Bundespräsidenten ist Ulan Bator, wo am Freitag, 15. Juli, und Samstag, 16. Juli, das 11. Gipfeltreffen der ASEM (Asia-Europe Meeting) stattfindet. Die Schweiz gehört der Dialogplattform seit 2012 an. Insgesamt hat ASEM 53 Mitglieder. Die Gipfeltreffen werden alle zwei Jahre - abwechselnd in Europa und Asien - durchgeführt. Am Rande des ASEM-Gipfels in Ulan Bator sind bilaterale Gespräche mit Staats- und Regierungschefs vorgesehen.


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